Duisburg lässt dem SSVE keine Chance

Duisburg lässt dem SSVE keine Chance
26. Februar 2017

Deutliche 6:15-Heimniederlage gegen den Vizemeister

Der SSV Esslingen hat gegen Vizemeister und Vizepokalsieger ASC Duisburg erwartungsgemäß keine Punkte geholt. Doch mit 6:15 (2:4, 1:5, 2:3, 1:4) fiel die Heimniederlage zu deutlich aus.

Punkte waren vor der Partie gegen den Tabellendritten zwar keine eingeplant, aber die Esslinger hatten es sich auch ohne die verletzten Spieler Florian Pirzer, Robert Roth und Miro Tadin zum Ziel gemacht, es dem Topteam aus dem Westen möglichst schwer zu machen und dem eigenen Publikum eine gute Leistung zu zeigen. Dies gelang aber nur situationsweise. Daher war Mannschaftskapitän und Co-Trainer Heiko Nossek nach dem Spiel doch arg enttäuscht, vor allem, weil mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung durchaus ein besseres Ergebnis möglich gewesen wäre: „Das war unser schlechtestes Heimspiel. Die vor dem Spiel vorgegebenen taktischen Vorgaben wurden nicht umgesetzt und zu viele individuelle Fehler produziert. Ich hoffe, dies wird uns für die kommenden Aufgaben eine Lehre sein.“

Dabei kamen die Esslinger Wasserballer recht gut ins Spiel. Mit einem direkten Freiwurftor traf Heiko Nossek zum 1:0, das die Gäste jedoch postwendend ausgleichen konnten. Ein schneller Konter brachte den ASCD erstmals in Führung. Doch noch einmal konnte SSVE-Mannschaftskapitän Heiko Nossek mit einem direkten Freiwurf ausgleichen. Zwei weitere Kontertore der Westdeutschen bedeuteten einen ersten 2:4-Pausenstand.
Und Duisburg machte im zweiten Abschnitt genau so weiter. Gnadenlos nutzen sie jeden Esslinger Fehler im Angriffsspiel und der heute ebenfalls nicht so sattelfesten Abwehr zum 2:6 aus. Selbst aus einer doppelten Überzahl konnte der SSVE keinen Nutzen ziehen und bekam zur Höchststrafe auch noch das 2:7 aus einem Konter. Bis auf 2:9 bauten die mit mehreren Nationalspielern angereisten Duisburger um ihren starken Kapitän Julian Real, der insgesamt vier Treffer erzielte und „Spieler des Tages“ wurde, ihren Vorsprung aus, ehe Timo van der Bosch in Überzahl den 3:9-Halbzeitstand erzielte.
Zwei weitere Kontertreffer ließen den Gästevorsprung auf acht Tore anwachsen. Erst Mitte des dritten Abschnitts fanden die Esslinger wieder ein wenig besser ins Spiel, zumindest konnten sie den Duisburger Sturmlauf etwas bremsen. Zwei Überzahltore von Eric Fernandez Rivas und Timo van der Bosch gestalteten auch das Ergebnis beim Stande von 5:11 etwas erträglicher.
Mit 5:12 ging es ins letzte Viertel und Duisburg war auch dort als erstes Team erfolgreich. Hannes Rothfuß markierte in Überzahl den sechsten und damit letzten Esslinger Treffer, während die Gäste bis zur Schlusssirene zwei weitere Male den Toreabstand nach oben schraubten.

Die Esslinger Wasserballer müssen nun die Fehler aufarbeiten und im Training für die anstehenden schweren Aufgaben im Kampf um Platz Vier angehen. Dabei wird die Partie am kommenden Samstag bei Waspo 98 Hannover kaum im Vordergrund stehen. Der Titelanwärter wird nach der Heimniederlage unter der Woche gegen Spandau genauso wie die Berliner beim 22:0 gegen die Esslinger auf Torejagd gehen, da es nun beim Kampf um Platz Eins und die damit beste Ausgangsposition im Kampf um die Meisterschaft um die Tordifferenz gehen wird.

Für den SSV Esslingen im Einsatz waren:

Marco Watzlawik (Torwart), Eric Fernandez Rivas (1 Tor), Hannes Rothfuß (1), Valentin Finkes, Timo van der Bosch (2), Michel Hamann, Heiko Nossek (2), Vincenzo Inguanta, Robin Finkes, Kende John, Linus Orszulik, Konstantinos Sopiadis, Adrian Hausmann (Torwart).

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