Mit zwei deutlichen Siegen und einer denkbar knappen Niederlage in letzter Sekunde haben sich die U13-Wasserballer des SSV Esslingen in der Endrunde im heimischen Vereinsbad am Samstag und Sonntag den Titel des deutschen Vizepokalsiegers gesichert. Der Pokal ging an den SV Bayer Uerdingen 08, dritter wurde der ASC Duisburg und vierter die SG Neukölln.
Das Wetter hatte trotz zahlreicher dunkler Wolken und der einen oder anderen heftigen Windböe letztlich doch mitgespielt, so dass alle Begegnungen wie geplant stattfinden konnten. Dabei bewiesen die Mädchen und Jungs der vier qualifizierten Vereine das hohe Niveau, auf dem Jugend-Wasserball inzwischen mitunter gespielt wird in Deutschland, wie der Fachspartenleiter für den Wasserball beim Deutschen Schwimmverband (DSV), Hans-Jörg Barth, bei der Siegerehrung allen Beteiligten attestierte.
Die U13 des SSVE, mit gleich zwei Mannschaften gerade zugleich Meister und Vizemeister in Baden-Württemberg geworden, startete als Titelverteidiger ins Turnier. Das Eröffnungsspiel gegen die SG Neukölln konnte das Team mit seinem Trainer Winfried Henrich dann auch mit einem klaren 16:9 für sich entscheiden. Auch das zweite Spiel am frühen Samstagabend gegen den ASC Duisburg war aus Sicht der Esslinger nie gefährdet und endete mit einem 18:9-Sieg. Das Schluss-Spiel gegen die Mannschaft von Bayer Uerdingen, die ihre beiden ersten Spiele ebenfalls klar gewonnen hatte, geriet so zu einem echten Finale. Von der ersten Spielminute an und bis zum Schlusspfiff erwies es sich als ein Duell auf Augenhöhe, bei dem sich knappe Führungen der Esslinger mit Gleichständen abwechselten. Mit der Unterstützung der zahlreichen heimischen Fans im Rücken kämpfte sich die SSVE-U13 durch das harte Spiel, bei dem es Sekunden vor Schluss noch 7:7 stand, was ein Fünfmeterschießen um den Pokal bedeutet hätte. Doch dazu kam es nicht: Buchstäblich in der letzten Spielsekunde trafen die Uerdinger zum 8:7 und sicherten sich somit Gold.
Auch wenn den Esslinger Spielern die Enttäuschung unmittelbar nach dieser knappen Niederlage in die Gesichter geschrieben war, sieht Trainer Henrich seine Mannschaft auf einem sehr guten Weg für die kommenden Aufgaben, allen voran die im Herbst anstehende deutsche Meisterschaft: „Auf den letzten Drücker hat es ganz knapp nicht gereicht. Aber das Team hat gezeigt, dass es zu den allerbesten Mannschaften in ganz Deutschland gehört.“
Schon bei den Süddeutschen Meisterschaften der U13, die in zwei Wochen anstehen, werden die Jungs und Mädchen Gelegenheit haben, dies wieder unter Beweis zu stellen.
Für den SSVE im Einsatz waren:
Leon Walther (TW), Periklis Reizis, Henrik Klein, Till Wisotzky, Robin Rehm, Marko Zemun, Theodor Nemitz (Kapitän), Robin Kern, David Rutonic, Nikias Roth, Nikola Plackovic, Emmanouil Petikis, Lennard Wieland (TW), Noah Kübler, Julian Rothaupt