U13 qualifiziert sich für DSV-Pokal-Endrunde

U13 qualifiziert sich für DSV-Pokal-Endrunde
1. Mai 2016

Es war die erste Bewährungsprobe für die neu formierte U13 des SSVE auf nationaler Ebene – und die Mannschaft hat sie mit Bravour bestanden: Im Vorrunden-Turnier in Zwickau hat sie sich am vergangenen Samstag für die Endrunde des DSV Pokals im Juni qualifiziert.
Bisher waren die Spieler der Jahrgänge 2003 und 2004 im Wettkampf immer nur gegeneinander angetreten – beide nehmen derzeit erfolgreich mit jeweils einer eigenen Mannschaft an der Baden-Württembergischen Meisterschaft teil. Nun trat Trainer Winfried Henrich erstmals mit einer Auswahl von fünfzehn Spielern aus beiden Jahrgängen zu einem Turnier an. Ob es gelingen würde, eine geschlossene Mannschaftsleistung zu erbringen, mit der man in einem solch hochwertigen Kräftemessen bestehen kann, war also besonders spannend.
Und an Spannung fehlte es der Vorrunde aus Esslinger Sicht dann tatsächlich nicht. Dafür sorgte neben den starken Gegnern nicht zuletzt auch der neue Turniermodus: In diesem Jahr wurden parallel vier Vorrunden mit nur drei Mannschaften in jedem der Turniere durchgeführt, von denen jeweils nur der Erstplatzierte das Ticket für die Endrunde erhielt. Das bedeutete, dass man sich keine Schwäche leisten durfte, da letztlich nur weiterkommen konnte, wem es gelang, seine beiden Spiele zu gewinnen.
Gegner der SSVE-U13er waren der Gastgeber SV Zwickau 1904 und im ersten Spiel zunächst SV Krefeld 1972. Während die Esslinger gegen Krefeld zwar mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause gingen, sich die Partie aber bis dahin als ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe dargestellt hatte, bewies das SSVE-Team in der zweiten Halbzeit dann doch deutlich den längeren Atem, kam immer besser ins Spiel und konnte dieses am Ende mit einem schließlich recht eindeutigen 16:6 für sich entscheiden. Der erste Schritt Richtung Endrunde war gemacht und es blieben den Jungs kaum anderthalb Stunden, bis sie zum entscheidenden Match gegen die nach längerer Spielpause und ohne Anreise in den Knochen ausgeruhten Zwickauer antreten mussten.
Dass es sich dabei um keine leichte Aufgabe handeln würde, war allen Spielern bewusst, schließlich hatte man sich von den Qualitäten des Gastgebers bei der Beobachtung des Siegs von Zwickau gegen Krefeld zum Beginn des Turniers bereits überzeugt. Trainer Henrich hatte von der Mannschaft noch einmal vollen Einsatz gefordert. Wie nötig der war, zeigte sich sofort, als das Spiel mit hohem Tempo begann und die Esslinger in der Mitte des zweiten Viertels mit 6:3 bereits deutlich zurücklagen. Das Zwickauer Publikum sorgte zwar mit Trommeln, Tröten, Rufen und Applaus für großartige Stimmung in der „Glück auf“-Schwimmhalle – verständlicherweise aber nicht zugunsten der Gäste aus Esslingen. Nun hieß es also tatsächlich Willen zu zeigen, alles aus sich herauszuholen und als Mannschaft dran zu bleiben. Und wirklich zeigte das SSVE-Team, welche Möglichkeiten in ihm stecken: Kurz nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit stand es bereits 7:6 und war das Spiel damit gedreht. In einer bis zum Schluss von beiden Seiten leidenschaftlich geführten Partie, in der es auch weder an Ausschlüssen noch an Strafwürfen mangelte, gelang es den Zwickauern von da an nicht mehr, in Führung zu gehen. In der Schlussphase war es dann wiederum der entscheidende konditionelle Vorsprung, der dafür sorgte, dass der SSVE letztlich mit einem 14:8-Sieg den Einzug in die Endrunde klar machte.
„Dass sie es wirklich schaffen können, so ein Spiel noch zu drehen, obwohl sie drei Tore zurückliegen, war sicher die wichtigste Erkenntnis für die Jungs aus diesem Turnier“, sagt Trainer Winfried Henrich. „Sie haben als geschlossene Mannschaft zusammengearbeitet und beachtliche Moral gezeigt.“ Eine Trainingspause wird es trotz des Erfolgs nicht geben – mit der Pokalendrunde, in die die Esslinger U13 als Titelverteidiger geht, steht nun das nächste ganz große Ziel an, für das es sich zu arbeiten lohnt. Als Gegner des SSVE dort haben sich SV Bayer Uerdingen 08, ASC Duisburg und SG Neukölln qualifiziert.
Für den SSVE waren im Einsatz:
Leon Walther (TW), Periklis Reizis, Henrik Klein, Till Wisotzky, Robin Rehm, Marko Zemun, Theodor Nemitz (Kapitän), David Rutonic, Nikias Roth, Nikola Plackovic, Emmanouil Petikis, Lennard Wieland (TW), Noah Kübler, Julian Rothaupt, Robin Kern.
Bericht: Kerstin Brenneisen

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