Nach zwei tollen Spielen und einer geschlossenen Mannschaftsleistung im Halbfinale der U17-Bundesliga gegen den haushohen Favoriten der White Sharks aus Hannover kann das Team von Trainer Patrick Weissinger mächtig stolz auf sich sein. Verlor man zuhause noch mit einem Tor denkbar knapp, setzte man auswärts alles in die Waagschale um das Finale zu erreichen. Nach einer schnellen 3:0-Führung durch den Kapitän Linus Orszulik (2) und Kende John brachte man den Titelverteidiger in Zugzwang. Leider verpasste man es bis zur Halbzeit des Spiels (1:3) trotz mehrerer klaren Chancen und einer sehr guten Abwehrleistung und einem überragenden Torhüter Boris Tepic im eigenen Tor den Vorsprung klarer zu gestalten.
Die White Sharks kämpften sich zurück ins Spiel und gingen zu Beginn des vierten Abschnitts zum ersten Mal in Führung, welchen aber Jontahan Nemitz mit einem sehenswerten Rückhandwurf postwenden ausglich. Beim Spielstand von 6:6 vier Minuten vor dem Ende verloren die White Sharks ihren wohl stärksten Spieler Philip Kubisch mit drei persönlichen Fehlern und bekam einen 5m- Strafwurf zugesprochen welchen man in dieser wichtigen Phase leider nicht nutzen konnte. Schlechte Zuordnung und zwei Abwehrfehler verhalfen dem Heimteam in den verbleibenden Minuten dazu das Spiel noch mit 10:6 zu gewinnen.
Die Enttäuschung war aufgrund des Spielverlaufs und der Tatsache dass man ganz knapp den Finaleinzug verpasste natürlich groß, aber das junge Esslinger Team kann stolz auf sich sein, nimmt viel Erfahrung mit aus diesen Spielen und wird mit breiter Brust und viel Selbst-vertrauen in die Spiele um die Bronzemedaille (03. + 10.06.) gehen.
Der Gegner wird im zweiten Halbfinale am Sonntag um 13 Uhr zwischen dem ASC Duisburg und dem OSC Potsdam (Hinspiel 6:6) ermittelt.
Co-Trainer Michel Hamann bringt es auf den Punkt: ‚wenn wir diese Leistung in den zwei ausstehenden Spielen abrufen, werden wir unser ersehntes Ziel erreichen und eine Medaille um den Hals hängen haben, das wäre sensationell!’
U17-Team: Boris Tepic, Jonathan Nemitz (1), Linus Orszulik (3), Leo Kübler, Zoran Bozic (1), Simon Rehm, Aaron Katona, Marc Iegariu, Kende John (1), Louis Seichter, Cedrik Zupfer.