SSVE wird von Meister Hannover versenkt

SSVE wird von Meister Hannover versenkt
30. Oktober 2022

Premiere im neuen Sportbad NeckarPark misslingt aus sportlicher Sicht

Eine deftige Niederlage kassierten die Esslinger Bundesligawasserballer bei ihrem ersten Heimspiel im neuen Sportbad NeckarPark. Gegen den amtierenden Meister Waspo 98 Hannover stand am Ende ein deprimierendes 2:20 (0:6, 2:5, 0:2, 0:7) auf der Anzeigetafel.
 
Dass es für die SSVE-Mannschaft gegen Waspo 98 Hannover nichts zu holen geben würde, war von vorneherein klar. Der Leistungsunterschied zwischen einer Amateur- und einer Profimannschaft ist einfach zu groß. Allerdings ist bei einem 2:20-Endstand auch in dieser Konstellation von einer deftigen Klatsche zu sprechen. Chefcoach Heiko Nossek fasste sich nach der Partie kurz: „Von Beginn an fehlte die taktische Disziplin. Dazu haben wir die Zweikämpfe in der Verteidigung sowie im Angriff nicht angenommen! So kann man gegen Spandau oder Waspo nicht bestehen.“ Gerade im ersten und letzten Abschnitt war die Überlegenheit der Niedersachsen erdrückend. Zählt man diese beiden Viertel zusammen, kommt man auf ein 0:13 aus Esslinger Sicht. Dagegen waren die beiden Mittel-Abschnitte (2:7) schon eher das, was man sich auf Gastgeberseite erhofft hatte. Insgesamt aber natürlich eine frustrierende Niederlage. Daher ist die Unzufriedenheit von Trainer Hannes Rothfuß verständlich: „Wir kommen nicht ins Spiel und schaffen es nicht, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben. Wir sind von Anfang an klar unterlegen und schaffen es nicht, genug eigene Akzente zu setzen. So ist ein deutlicher Klassenunterschied sichtbar. Wir hatten uns für unser erstes Heimspiel im neuen Bad ein besseres Ergebnis erhofft.“

Peter Karteszi erzielte die einzigen zwei Tore für den SSVE (Foto: Benjamin Lau)

Der Spielverlauf ist schnell erzählt: die drei erfolgreichsten Torschützen des Spiels, Hrvoje Benic (5 Tore), Mark Gansen (3) und Andrija Basic (6), allesamt Waspo-Neuzugänge, sorgten für eine 0:3-Führung nach viereinhalb Minuten. Bis zum Viertelende bauten die Hannoveraner ihren Vorsprung auf 0:6 aus.

Im zweiten Abschnitt erzielte der Meister zwar zunächst das 0:7, doch Linkshänder Peter Karteszi nutzte in der 11. Minute ein Überzahlspiel zum ersten SSVE-Treffer. Und drei Minuten später war es wieder der Ungar, der dagegenhielt, es immer wieder versuchte und mit einem weiteren Treffer zum 2:8 belohnt wurde: ein schöner Schuss aus dem Rückraum direkt in den Winkel. Nach drei weiteren Toren der Norddeutschen ging es mit 2:11 in die Halbzeitpause.

Und auch wenn sich die SSVE-Sieben in der Folgezeit kaum mehr Chancen erarbeiteten, zumindest in der Abwehr um den gut haltenden Boris Tepic konnte das Ergebnis bis zum Ende des dritten Abschnitts mit 2:13 erträglich gestaltet werden.

Im vierten Viertel machten die Gäste dann wieder ernst und trafen nach Belieben, so dass es aus Esslinger Sicht einen frustrierenden 2:20-Endstand gab.

Für die Esslinger Wasserballer gilt es nun, das Spiel erst zu verarbeiten und dann aufzuarbeiten und sich auf die kommenden wichtigen Duelle vorzubereiten. Zeit dafür haben sie genug, denn es stehen zwei spielfreie Wochenenden an. Erst am 19. November steht das nächste Spiel an, dann aber gleich das Derby beim SV Ludwigsburg.

Für den SSV Esslingen im Einsatz waren: Florian Pirzer (Torwart), Miklos Barothy, Marvin Thran, Valentin Finkes, Emmanouil Petikis, Peter Karteszi (2 Tore), Robin Rehm, Simon Rehm, Marko Zemun, Oskar Rutqvist, Eric Fernandez Rivas, Konstantinos Sopiadis, Boris Tepic (Torwart)

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