Der SSV Esslingen meldet heute den Beginn einer neuen Ära in der Vereinsführung: Ab September 2022 wird es die neugeschaffene Rolle eines Vereinsmanagers geben, der Vollzeit beim SSV Esslingen in die Anstellung geht. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen dabei vor allem auf der Professionalisierung des derzeit 3.330 Mitglieder zählenden Vereins im Bereich Struktur, Sport und Vermarktung. Der SSVE konnte dafür einen nicht ganz Unbekannten aus der Region gewinnen: Manuel Späth, der sich als Bundesliga-Handballer im Geschäftsfeld des Profi-Sports gut auskennt und sich nach dem Abschluss der Profikarriere in diesem Jahr neuen Aufgaben widmen möchte.
Bereits im März in der Mitgliederversammlung berichtete der Verein seinen Mitgliedern, dass auf dem Weg der Professionalisierung der Vereinsführung im ersten Schritt der Einsatz eines Vollzeit-Verantwortlichen notwendig wird. Man wollte diese Rolle ab September 2022 zunächst mit einem Vereinsmanager besetzen, der nach Beschlussfassung in der nächsten Ordentlichen Mitgliederversammlung 2023 perspektivisch die Rolle des Geschäftsführers übernehmen soll. „Die vielfältigen, z.T. enorm wichtigen Aufgaben in einem so großen Verein lassen sich allein im Ehrenamt nicht mehr stemmen.“ sagt dazu Carola Orszulik, aus dem Geschäftsführenden Vorstand. „Wenn wir, auch sportlich in der Bundesliga, professionell wahrgenommen werden wollen, ist dieser Schritt unumgänglich.“
Mit Manuel Späth war man ohnehin schon lange perspektivisch im Gespräch, denn er ist selbst „gefühlt ewig“ Mitglied im SSVE, auch wenn ihn seine Profi-Karriere in Göppingen, Stuttgart, Hamburg und auch Porto hat leben und spielen lassen. Nach 16 Jahren Profi-Handball, 40 Länderspielen für Deutschland und jetzt beinahe 500 Bundesliga-Einsätzen, kehrt er als einer der Top Ten-Spieler mit häufigsten Bundeliga-Einsätzen mit seiner Familie nach Abschluss einer enorm erfolgreichen Sportler-Karriere zurück nach Esslingen. Zwischendurch hat er auch noch internationales Management mit Schwerpunkt Sport studiert und ist damit der absolute Wunsch-Kandidat für das neue Amt, so dass die Zusammenarbeit sich quasi von selbst anbot.
„Ich freue mich sehr auf die neue Rolle! Spannende Aufgaben gepaart mit meiner Erfahrung aus dem Profi-Sport klingen für mich nach einer tollen Herausforderung. Besonders freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit Heiko Nossek, den ich schon sehr lange kenne und für einen Ausnahmeathleten halte. Zusammen mit ihm möchte ich gern die Bundesliga-Teams sportlich in Richtung Medaillen-Plätze mit einem Augenmerk auf den internationalen Wasserball entwickeln und auf der anderen Seite die Jugend voranbringen.“, so Manuel Späth bei der Vertragsunterzeichnung vergangene Woche. „Das zweite Schwerpunktthema wird vor allem Strukturarbeit und die Professionalisierung des Vereins auf allen Ebenen sein.“
Die ehrenamtliche Vereinsführung bereitet sich jetzt schon auf die ersten Gespräche vor, die jedoch erst nach seinem wohlverdienten Urlaub ab Anfang September stattfinden werden. Herzlich willkommen, Manuel Späth!