Samstag gegen Neukölln – Sonntag gegen Spandau
Zwar können die Bundesligawasserballer des SSV Esslingen am Wochenende keinen Fasching, dafür aber hoffentlich weitere Punkte feiern: in Berlin trifft der SSVE auf die SG Neukölln (Samstag 18 Uhr) und auf die Wasserfreunde Spandau 04 (Sonntag, 13 Uhr). Spielort ist jeweils die Schöneberger Schwimmhalle.
„Berlin“ ist eine Gemeinsamkeit der beiden Esslinger Gegner vom Wochenende – ein Blick auf die aktuelle Tabelle zeigt aber einen gravierenden Unterschied: während Spandau 04 an der Tabellenspitze thront (20:2 Punkte), hat die SG Neukölln die „Rote Laterne“ (0:24 Punkte) der A-Gruppe. SSVE-Trainer Markus Hahn: „Gegen Neukölln erwarten wir nach unserem knappen Heimsieg ein enges Spiel und wollen auch hier die zwei Punkte mitnehmen. Gegen Spandau ist eher Schadensbegrenzung angesagt, da die Berliner klarer Favorit sind. Allerdings hat unser Spiel gegen ASC Duisburg gezeigt, dass wir auch gegen Topteams gute Ergebnisse erzielen können.“ Die personelle Lage bereitet dem Coach noch Kopfzerbrechen, da mehrere Spieler aus unterschiedlichen Gründen auszufallen drohen. Die Ausgangslage ist für den SSVE indes klar: möchte man Platz 4 noch erreichen, müssen gegen Neukölln zwei Punkte her. Eine Woche später hätte man dann mit einem Sieg bei den White Sharks Hannover noch die Möglichkeit, Lokalkonkurrent SV Cannstatt die direkte Qualifikation für das Viertelfinale wegzuschnappen. SSVE-Kapitän Heiko Nossek: „Das Spiel gegen Neukölln ist das erste Finale um Platz 4. Wir müssen in beiden Partien voll konzentriert sein, da auch das Torverhältnis eine Rolle spielt. Wir gehen gegen Neukölln als Favorit ins Wasser und wollen dieser Rolle auch gerecht werden.“
Mitte Dezember holte der SSVE im Heimspiel gegen die Neuköllner mit einem 13:11-Sieg die erwarteten zwei Punkte. Allerdings hatte man dabei mehr Mühe, als erwartet. Bis kurz vor Ende der Partie war der Sieg keinesfalls sicher, so führte Esslingen in der 29. Spielminute nur mit einem Tor Vorsprung.
Nach der ersten Liga-Niederlage der Saison in Duisburg feierte Rekordmeister Spandau am vergangenen Wochenende einen wichtigen 10:9-Heimerfolg in der Champions League über das europäische Topteam Partizan Belgrad. Im Hinspiel mussten sich die Esslinger Wasserballer mit 7:13 geschlagen geben, vor allem Spandaus mazedonischen Center Matteo Cuk bekamen das SSVE-Team nicht in Griff.