Mit einem sehr jungen Team, das fast ausschließlich aus U20-Spielerinnen (einschließlich des U14-Jahrgangs 2004!) bestand, hat der SSV Esslingen vergangenes Wochenende am SSV-Pokal der Frauen in Darmstadt teilgenommen. Damit setzten die Esslinger ihre Bemühungen um einen substantiellen Neuaufbau im weiblichen Wasserball konsequent fort und deuteten einmal mehr an, dass die erfolgreiche Arbeit mit den weiblichen Jugendteams (U16 und jünger) kein Selbstzweck ist, sondern mittelfristig auf die Rückkehr des SSVE zum hochklassigen Frauenwasserball früherer Zeiten zielt.
Dass das junge Team, zumal Trainerin Iris Schneider wichtige Spielerinnen verletzungsbedingt und wegen eines parallel stattfindenden DSV-Lehrgangs fehlten, gegen die etablierten Mannschaften vom WV Darmstadt (6:19) und von Nikar Heidelberg (6:13) keine Siegchancen haben würde, war allen Beteiligten klar. Umso mehr zählte der engagierte Auftritt der Esslinger Mannschaft, mit dem diese zweifellos ihr Potenzial für die nahe Zukunft gezeigt hat. Einem Verein, dessen Jugendteam in dieser Frauen-Spielklasse – wenn auch noch in der Außenseiterrolle – mithalten kann, gereicht die Bronzemedaille in diesem Wettbewerb allemal zur Ehre.
Um den – vor einigen Jahren von SSVE-Sportvorstand Edwin Finkes zur Förderung des weiblichen Wasserballs persönlich gestifteten – Wanderpokal spielen Darmstadt und Heidelberg das entscheidende Spiel am kommenden Wochenende.
Für den SSVE waren im Einsatz:
Katharina Moormann (TW), Sabrina Krüger, Lara Tick, Laura Bönde, Lilli Groß, Joanna Dovridis, Danielle Kölmel, Lea Haidacher, Maxima Kleisch (K), Franziska Csulits
Trainerin: Iris Schneider