Ein Glanzpunkt der DWL-Saison – Sa., 16 Uhr, Inselbad Untertürkheim
Am kommenden Samstag um 16 Uhr ist es im Untertürkheimer Inselbad wieder so weit: der SSV Esslingen trifft in der Deutschen Wasserball Liga auf den gastgebenden Lokalrivalen SV Cannstatt. Blickt man auf die vergangene Saison, so waren diese Partien spektakulär und Werbung für den Wasserballsport.
Vier Mal gab es diese Begegnung in der abgelaufenen DWL-Saison 2013/2014, sehr zur Freude der bis zu 800 Fans beider Clubs. An Spannung dabei kaum zu überbieten die beiden Spiele in der Hauptrunde, die jeweils keinen Sieger fanden und unentschieden endeten. Im ersten Viertelfinale setzten sich die Esslinger knapp aber verdient mit 13:11 durch. In seiner Art und Weise wohl sehr unterschiedlich, doch für beide Seiten unvergesslich dann das zweite Viertelfinalspiel Mitte April: mit einer Galavorstellung fegte der SSVE den SVC mit 15:3 aus dem Wasser. Dass dies ein Spiel außer der Reihe war und sich so nicht wiederholen wird, ist den Esslinger Verantwortlichen klar. SSVE-Trainer Bernd Berger warnt, auch im Rückblick auf die in dieser Saison bereits absolvierten Spiele: „Wir müssen unsere Torchancen ausnützen, um uns für den großen Aufwand, den wir im Wasser betreiben, auch zu belohnen.“ Mannschaftskapitän Heiko Nossek sieht sein Team mit guten Chancen: „Wir müssen uns auf uns konzentrieren und das dann auch vier Viertel durchziehen. Dann ist es sehr schwer, uns zu schlagen.“
Möglicherweise wird die Mannschaft des SSV Esslingen zum Derby nicht in Bestbesetzung antreten können. Insbesondere der Einsatz von Nationalspieler Hannes Glaser ist aufgrund einer Schulterverletzung unwahrscheinlich. Ein Fragezeichen steht auch noch hinter dem Einsatz von Centerverteidiger Mike Troll und auch Kapitän Heiko Nossek ist aufgrund seines Infekts noch nicht bei 100 %.
Große Geheimnisse gibt es zwischen den beiden Teams nicht, schließlich trainieren sie mehrfach in der Woche zur selben Zeit im selben Schwimmbecken und auch schon das ein oder andere Trainingsspiel wurde gegeneinander absolviert. Allerdings ist zwischen Trainingsspielen und einem Spiel, in dem es um Punkte geht, zu unterscheiden. Und auch die Gesichter der beiden Mannschaften haben sich zur neuen Saison, wenn auch nicht viel, aber dennoch ein wenig verändert. Mit der Verpflichtung von Rückkehrer und Nationalspieler Timo van der Bosch von Spandau 04 ist den Cannstattern sicher einer der größten Transfercoups der neuen Spielzeit gelungen. Mit der Halbfinalteilnahme haben die letzte Saison sechstplatzierten SVC´ler ihr Ziel entsprechend nach oben geschraubt. Auch der SSVE möchte mit seiner Mannschaft wieder bis ins Halbfinale vorstoßen und hat mit dem US-Amerikaner Joshua Stedman einen interessanten Neuzugang an Bord, der sein Können und seine Gefährlichkeit vor dem gegnerischen Tor bereits mehrfach gezeigt hat und immer besser ins Spiel kommt.