SSVE gegen Spandau 04 – Krankheitswelle im Esslinger Team
Am kommenden Samstag trifft der SSV Esslingen um 16 Uhr im Untertürkheimer Inselbad auf den amtierenden Meister Wasserfreunde Spandau 04 Berlin. Wäre diese Aufgabe an sich nicht schon schwer genug, so grassiert im SSVE-Team nun auch noch die Grippewelle.
Spandau bestimmt das Wasserballgeschehen in Deutschland seit Jahrzehnten. Zwar liegen die Berliner aktuell nur auf Platz 2 der Tabelle und mussten sich Tabellenführer ASC Duisburg bereits einmal geschlagen geben, doch eine Umfrage unter den Bundesligisten vor der Saison erklärte Spandau erneut zum absoluten Topfavoriten auf die Deutsche Meisterschaft. Ein übermächtiger Gegner also, der da auf das junge Esslinger Team in einer schwierigen Phase wartet. Doch auch bei so einem Spiel gibt es selbstverständlich Aufgaben und Ziele, so SSVE-Trainer Davorin Golubic: „Natürlich wird es für uns ein sehr schweres Spiel und die Erwartungen sind nicht sehr groß. Der Gegner ist einfach besser, aber wir müssen kämpferisch eine gute Leistung bringen. Wir möchten ein unangenehmer Gegner für Spandau sein. Wichtig wird sein, dass wir einige Vorgaben umsetzen können und so an Erfahrung gewinnen.“ So sieht das auch Co-Trainer Markus Hahn: „Es ist wichtig, Erfahrungen zu sammeln und dazu gehört auch, einmal gegen die Besten zu spielen und sich etwas abzuschauen. Wir wollen uns nicht kampflos geschlagen geben und zeigen, dass wir aus Fehlern lernen. Denn Fehler werden von einer Spitzenmannschaft wie Spandau sofort bestraft.“
Eine überraschend gute Leistung zeigten die Esslinger Wasserballer beim Hinspiel in Berlin, als sie sich gerade mal mit 8:3 geschlagen geben mussten. Ein ähnlich gutes Ergebnis wäre auch am Samstag wünschenswert, wird aber aufgrund der schwierigen Vorbereitung nicht einfach zu erreichen sein. Aufgrund von Erkrankungen müssen Robert Berghoff, Michael Müller und Hannes Rothfuß auf Trainingseinheiten verzichten und ihr Einsatz gegen Spandau ist derzeit noch fraglich. Markus Hahn erinnert noch einmal an das Hinspiel und formuliert seine Strategie: „Wir haben im Spiel in Berlin gezeigt, dass wir auch ergebnisorientiert spielen können. Dazu brauchen wir aber über 32 Spielminuten Wachsamkeit und höchste Konzentration. Man muss mutig und ohne Angst, aber dosiert und mit Bedacht auftreten. Wir haben nichts zu verlieren.“