SSVE hilft nur ein Sieg – Vorfreude trotz Anspannung
Nach dem überraschend deutlichen 12:6-Heimerfolg gegen die SG Neukölln am vergangenen Sonntag haben die Esslinger Bundesligawasserballer nun in Berlin gegen denselben Gegner am Samstag um 16 Uhr die Chance, den direkten Abstieg mit einem Sieg doch noch zu verhindern.
In Berlin kommt es am Samstagnachmittag nun also zum absoluten „Showdown“: der Verlierer der Partie zwischen Gastgeber SG Neukölln und dem SSV Esslingen steigt direkt in die B-Gruppe der Wasserball-Bundesliga ab, der Gewinner hat noch über die Relegation gegen den Zweitplatzierten der B-Gruppe, den SV Duisburg 98, die Möglichkeit, sich den Klassenerhalt zu sichern. Während den Berlinern auch ein Unentschieden reichen würde, brauchen die SSVE-Männer unbedingt einen Sieg. Bei aller Anspannung, die eine solche Konstellation mit sich bringt, ist die Vorfreude der beiden SSVE-Trainer und der Mannschaft groß, schließlich sind es genau solche Situationen, die die „Faszination Sport“ ausmachen. Heiko Nossek: „Es ist das entscheidende Spiel. Es gilt die guten Dinge des Hinspiels zu wiederholen und die teilweise schlechten so gut es geht zu minimieren. Ich freue mich auf dieses Spiel.“ Und Hannes Rothfuß fügt hinzu: „Es ist das letzte Spiel der Hauptrunde, für uns das zweite Finale. Wir wollen an das anknüpfen, wie wir am Sonntag gespielt haben. Mutig, mit Willen und vor allem als Team! Dann bin ich mir sicher, werden wir auch in Berlin unsere Chancen bekommen. Diese gilt es dann zu nutzen. Wir stellen uns auf ein sehr intensives und körperbetontes Spiel ein. Wir alle freuen uns auf das Spiel und wollen es gewinnen!“ Verzichten müssen die Esslinger dabei auf Simon Rehm, der sich beim 12:6-Sieg eine Kopfverletzung zugezogen hat und noch nicht wieder einsatzfähig ist.
Lässt man den in dieser Höhe nicht erwarteten Hinspielsieg mal außen vor, so waren Duelle der beiden Kontrahenten in den letzten Jahren in den allermeisten Fällen regelrechte Zitterpartien: blickt man in die vergangene Spielzeit, so war das nicht anders, denn einer dramatischen 14:14-Punkteteilung zum Saisonauftakt folgte zwar ein verdienter 10:14-Auswärtssieg, dann aber wieder zum Saisonende ein denkbar knapper 7:8-Auswärtssieg beim Spiel um Platz 7. Genau um diesen Platz geht es nun auch wieder – das sollte doch ein gutes Omen für die Esslinger Bundesligawasserballer sein.