Doppelter Heimsieg gegen Hamburg für die SSVE U15 weiblich

Doppelter Heimsieg gegen Hamburg für die SSVE U15 weiblich
10. Juli 2017

Mit zwei Heimsiegen im Hin- und Rückspiel gegen die Mädels vom Frauen-Erstligisten ETV Hamburg hat die weibliche U15-Jugend des SSVE am vergangenen Wochenende ihre erste Teilnahme an einer deutschlandweit ausgespielten Runde gekrönt: In der Runde des NRW-Schwimmverbands – die einzige ihrer Art in Deutschland, an der deshalb traditionell alle wichtigen Mädchenteams aus ganz Deutschland teilnehmen –  erreichten die Esslinger Mädels damit mit insgesamt sechs Niederlagen und vier Siegen in ihrer ersten Saison einen respektablen vierten Platz und konnten Hamburg und Duisburg in der Tabelle hinter sich lassen. Auf den ersten drei Plätzen dieser offenen Runde landeten der SV Bayer 08 Uerdingen, der SC Chemnitz und der SV BW Bochum, die endgültigen Medaillenränge der NRW-Meisterschaft spielen im Herbst die nordrhein-westfälischen Teams in einer Endrunde unter sich aus.

Die Esslingerinnen hatten sich im Vorfeld sehr darüber gefreut, dass die Hanseatinnen die Einladung in den Süden für diese beiden Spiele angenommen hatten und diese wiederum der weiten und anstrengenden Reise angesichts des Chaos in ihrer Heimatstadt rund um den G20-Gipfel durchaus Positives abgewinnen können. Ein rundum sommerliches und gutgelauntes Wochenende mit den beiden Teams dürfte sie zusätzlich entschädigt haben.

Aufgrund einiger, teilweise verletzungsbedingter Absagen eigener Spielerinnen konnte der ETV leider kein spielfähiges Team an den Neckar schicken. Um einen Ausfall dieser wichtigen Spielgelegenheiten für beide Mannschaften zu verhindern, lieh SSVE-Trainerin Iris Schneider mit Anna Neuffer und Lilli Groß kurzerhand zwei Esslinger Spielerinnen an das gegnerische Team aus. Dass trotzdem ein Aufgebot von 11 Mädchen für den SSVE ins Becken gehen konnte, zeigt, wie beeindruckend breit das Mädchenteam inzwischen aufgestellt ist. Auf diese Weise wurden zwei Spiele auf Augenhöhe möglich, bei denen sich die SSVE-Mädchen – wie immer als Regioteam mit Spielerinnen auch anderer Heimatvereine aus der Region angetreten – dann zur Freude des zahlreichen Heimpublikums doch beide Male jeweils knapp durchsetzen konnten. So endete das Hinspiel mit einem 5:4-, das Rückspiel mit einem 8:6-Sieg. Immerhin hat man damit von den letzten sechs Begegnungen vier für sich entscheiden können.

Beide Mannschaften nutzten das Wochenende außerdem nicht nur für ihre sportliche Weiterentwicklung, sondern nicht zuletzt auch für einen gebührenden Abschluss der Runde: Mit einem gemeinsamen Grillen am Samstagabend – bei dem es zur überraschenden Bescherung mit einer Präsentkiste voller hanseatischer Leckereien und Aufmerksamkeiten für die Gastgeberinnen kam – und gemeinsamer Zeltübernachtung auf der SSVE-Wiese schuf man so auch die Voraussetzung dafür, dass beide Teams am Sonntagmorgen zum Rückspiel gleich (un-)ausgeschlafen waren – dafür aber ganz sicher der eine oder andere Kontakt zwischen den Wasserball-Mädchen aus dem Norden und denen des SSVE geknüpft wurde. Und die Trainer der beiden Vereine nutzten die Gelegenheiten, um gemeinsame Trainingsmöglichkeiten zu eruieren, die angesichts des kleinen Felds von Mädchenteams in Deutschland alle so sehr nötig haben.

Was das SSVE-Mädchenteam angeht, so wurden inzwischen bereits wichtige Weichen für die nahe Zukunft gestellt. Iris Schneider und Christian Grießhaber, der das Team intensiv mit durch die Saison begleitet und viel zu seiner Weiterentwicklung beigetragen hat, haben die Mannschaft vor die Wahl gestellt, die Saison 2017 nach der Teilnahme am Delfina-Cup und am Deutschen Pokal im Frühjahr nun mit dem Abschluss der NRW-Runde zu beenden – oder die letzte große Herausforderung der Saison nun auch noch anzugehen und im Herbst an der Deutschen Meisterschaft U15 weiblich teilzunehmen. Die Mädels haben sich geschlossen für letzteres entschieden. Damit war das Feiern am vergangenen Wochenende also kein Abschlussfest, sondern – so bleibt zu hoffen – eher Auftakt für eine nun noch einmal mehr intensivierte Bemühung der Sportlerinnen dieses jungen Teams, sich weiter im Deutschen Mädchenwasserball zu etablieren.

 

Für den SSVE waren am Wochenende im Einsatz:

Katharina Moormann (TW), Lina Roth (Kapitänin), Maria Patsiavouridou, Verona Weis,  Elena Ludwig, Ioanna Petiki, Lara Schneider, Lea Haidacher (Heimatverein VfvS Stuttgart), Leonie Schneider (Heimatverein PSV Stuttgart), Ida Wellensiek (Heimatverein BSV Pforzheim), Lara Sardella (Heimatverein VfL Kirchheim)

 

Zur Unterstützung des ETV Hamburg im Einsatz waren vom SSVE:

Lilli Groß (Heimatverein PSV Stuttgart) und Anna Neuffer (ein besonderer Dank für diese Spezialmission!)

 

Trainerteam: Iris Schneider & Christian Grießhaber

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