Edwin Finkes neuer sportlicher Leiter – Davorin Golubic weiterhin Trainer

30. Juni 2011

SSVE setzt auf Kontinuität und den Nachwuchs
Der SSV Esslingen hat wunschgemäß den Vertrag mit Davorin Golubic verlängert. Der 33jährige Kroate wird den Wasserballbundesligisten damit auch in der Saison 2011/2012 trainieren. Unterdessen hat Edwin Finkes als neuer sportlicher Leiter seine Arbeit aufgenommen.
Die Vertragsverhandlungen zwischen Davorin Golubic und dem SSV Esslingen nahmen nicht viel Zeit in Anspruch, denn man war sich schnell einig über eine weitere Zusammenarbeit. Der Trainer ist im Verein und bei der Mannschaft beliebt und seine Arbeit findet allseits große Anerkennung: „Er arbeitet sehr gut mit der Mannschaft und vor allem hat er es bereits in der vergangenen Saison verstanden, die vielen jungen Spieler einzubauen. Die Verlängerung hatte für uns oberste Priorität, da die Mannschaft sehr gut mit ihm klarkommt“, freut sich Edwin Finkes über die erfolgreichen Gespräche. Auch Davorin Golubic ist hochzufrieden: „Es ist schön, dass wir weiter unseren Weg gemeinsam beschreiten werden, der Vorstand hat einen guten Weg und ein gutes Konzept gewählt. Ich habe von Anfang an gesagt, dass diese junge Mannschaft Zeit braucht und ich nicht nur ein Jahr arbeiten möchte. Ich denke, dass wir in der Zukunft noch vieles erreichen können.“
Neu dagegen ist Edwin Finkes. Wobei „neu“ für den 58jährigen sicherlich der falsche Begriff ist, schließlich ist er seit seinem siebten Lebensjahr im SSVE aktiv. Der neue sportliche Leiter tritt die Nachfolge von Hans-Jörg Barth an, der weiterhin geschäftsführender Vorstand des SSV Esslingen und Vorsitzender der Deutschen Wasserball Liga (DWL) bleibt. Die Zeichen stehen auf Kontinuität: „Wir wollen auch in Zukunft beständige Aufbauarbeit in der Jugend betreiben. Nahziele sind der Versuch, sich mit der A- und mit der B-Jugend für die Deutsche Endrunde zu qualifizieren und mit der DWL-Mannschaft in die A-Gruppe zurückzukehren. In der Vereinsarbeit strebe ich an, die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen“, gibt der Revisor im Außendienst eines großen deutschen Lebensmittelkonzerns einen ersten Ausblick auf anstehende Aufgaben.
Zum SSVE kam Edwin Finkes bereits in jungen Jahren, da seine Eltern den Wunsch hatten, dass ihr Sprössling das Schwimmen lernt. Schnell landete er beim Wasserball in der Schülermannschaft. Etwa drei Jahre später stieß auch sein jüngerer Bruder Gerhard dazu, der heute als Jugendtrainer am Beckenrand agiert und dessen Söhne im DWL-Team spielen. Größter Erfolg war die Jugend-Vizemeisterschaft in Iserlohn Anfang der 70er-Jahre, die Edwin Finkes mit Wasserball-Größen wie Thomas Luz, Achim Vogel und Olympia-Bronzemedaillengewinner Jürgen Stiefel erringen konnte. Als er zur Bundeswehr nach München ging, beendete er seine aktive Wasserballlaufbahn, blieb aber dem SSVE stets verbunden. Ab Mitte der 80er-Jahre übernahm er das Amt des Wasserballwartes für alle SSVE-Mannschaften für insgesamt 12 Jahre. In dieser Zeit konnten Leute wie Hans-Jörg Barth (Vorstand) und Uli Spiegel (international erfolgreicher Schiedsrichter) für die Vereinsarbeit gewonnen werden. Auch danach riss der Kontakt nie ab, seit vielen Jahren agiert Edwin Finkes als Sprecher bei Wasserballspielen und hat nun also das Amt des sportlichen Leiters beim SSVE übernommen.

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