Liebe SSVEler, liebe Mitglieder,
wieder geht ein recht turbulentes Jahr zu Ende. Kurz: Wir haben Wasserball gespielt, den Sommer im Bad genießen können und „nebenbei“ immer wieder mit verschiedenen Leuten, Instanzen und Ämtern das Thema „Wasserfläche für den SSVE“ diskutiert und ventiliert – manche wurden da schon böse auf uns, weil wir es immer wieder auf den Tisch gebracht haben.
Ausführlicher betrachtet, ist das alles etwas diffiziler: Gerade letzteres ist für uns als Verein nicht allein für den Wasserball enorm wichtig, sondern wir schauen im Vorstand vor allem auch auf die Begleit-Themen, die damit einhergehen:
Jugendarbeit – wo trainiert die Jugend im Winter, wenn wir keine Wasserfläche haben? Neben zwei Bundesliga-Teams haben wir ja noch 9 weitere Wasserball-Teams, die dann einfach nicht mehr ins Wasser können, wenn mal das Merkelbad saniert wird und wir eben keine Wasserfläche für Training und Spiele haben. Heimspiele unter der Woche können dann im Winter nicht mehr stattfinden, was vor allem unsere Jugend und die 3. Mannschaft hart trifft.
Kinder-Schwimm-Kurse: Hier sind wir sehr dankbar, dass wir noch in kleineren Bädern Platz finden, solange denn die Temperaturen der jeweiligen Becken noch warm genug sind. Auch da mussten wir jedoch dieses Jahr herbe Rückschläge hinnehmen – hatten wir glücklicherweise wieder etwas Fahrt aufnehmen können, dank zusätzlicher Fläche in kleinen Bädern im Kreis, und den „Corona-Rückstau“ etwas aufarbeiten wollen, so wurde aufgrund der Energiekrise die Wassertemperatur hier und da gesenkt. In der Folge daraus kann man mit den den ganz Kleinen keine Kurse machen, weil das Wasser schlicht zu kalt ist und Babies und kleine Kinder die Wärme nicht speichern können. Also mussten wir auch da Absagen tätigen. Und last but not least dürfen auch die zahlreichen Individual- / Freizeit-Sportler (nicht nur SSVE Mitglieder) unserer Meinung nach in der „Wasserflächen-Diskussion“ nicht einfach vergessen werden.
Es ist eben nicht allein ein „Luxus-Problem des SSVE“, dass wir ab nächstem Winter kaum noch Wasserfläche haben. Wir sehen es zudem auch als Gesellschaftliche Verantwortung und Auftrag an einen Verein in unserer Größe Freizeitangebot, Jugendarbeit und Leistungssport in einer Stadt attraktiv zu halten – darum trommeln wir weiter und benötigen weiterhin auch die Unterstützung durch die Stadt und andere Player.
Unser seit September im Amt agierender Vereinsmanager Manuel Späth hat obendrein enorm viele tolle Ideen mitgebracht und die ersten habt ihr vielleicht auch schon mitbekommen oder gar daran teilgenommen? Es gab das gemeinsame Schlittschuhlaufen, die neue Kooperation mit dem TVB Stuttgart und eigentlich sollte am 17.12.2022 das Highlight Wasserball-Spiel im neuen Sportbad mit großartigem Rahmenprogramm und vor ausverkaufter Kulisse stattfinden, das nun aufgrund hohen Krankenstands des Gegners abgesagt werden musste. Und Ideen hat er noch viel mehr, um das Vereinsprofil zu schärfen, den Vereinsgedanken zu stärken und zu leben. Dazu ist jeder von euch, jedes einzelne Mitglied sehr herzlich eingeladen! Lasst uns nicht nur „einfach Mitglied“ sein, sondern aktiv werden und als Verein vereint auftreten. Gemeinsam in einer Gruppe ist man immer lauter, stärker und hat mehr Kraft in der Außenwirkung.
Wir geben also weiterhin alles für unseren gemeinsamen Verein und möchten auch sehr gern erneut aufrufen, dass wir immer noch Ehrenamtliche suchen, die uns in der Vereinsführung helfen. Je mehr, desto besser. Dann kann jeder ein kleineres Feld für sich abstecken, das ihm/ihr liegt. Denn auch hier gilt: Was im Verein nicht ehrenamtlich übernommen werden kann, muss zur Not irgendwann ausgelagert und dann bezahlt werden. Von allen Mitgliedern.
Trotz aller Stolpersteine, die wir so auf dem Weg haben, blicken wir wie immer positiv auf das kommende Jahr. Gerade gestern haben wir noch kurzfristig die Außerordentliche Mitgliederversammlung erfolgreich durchgeführt, damit wir noch vor der neuen Saison unser Dach sanieren und eine Absorber-Anlage installieren können – Energie-Sparmaßnahme. (Details zur Beschlussfassung* findet ihr unten im Anhang.) Dank unseres neuen Sponsors Chemoform aus Wendlingen hatten wir zudem in 2022 erstmalig in den „kühleren Randzeiten“ April und September die Folien auf dem Wasser. Durch diese Maßnahme, gepaart mit viel Sonne in den Sommermonaten, haben wir insgesamt Energiekosten in Höhe von 40% einsparen können! Wenn das kein Grund zum Freuen ist!? Danke noch einmal an Chemoform!
Wir hoffen auf eine erfolgreiche Wasserball-Saison für alle Teams, arbeiten weiterhin an einer Problemlösung für die Wasserfläche, wollen mehr Schwimmkurse anbieten (suchen übrigens dafür noch eine Schwimmlehrkraft (m/w/d) in Festanstellung) und wünschen uns vor allem wieder einen wunderbaren Sommer im Vereinsbad, mit Sommerfest, Mitgliederehrung und vielen Sonnenstunden auf der Terrasse bei Athina & Stavros.
In diesem Sinne halten wir es mit Valentin Finkes, der kurz zum Anbaden im SSVE war und uns annehmbare Temperaturen von dort meldet!
Frohe Feiertage aus dem Verein und einen guten Start in das vor uns liegende Jahr 2023!
Euer Vorstand
PS: Sehen wir uns beim Neujahrsbrunch am 15.01.23? Anmeldungen dafür bitte an kosta@ssv-esslingen.de
*ANHNAG:
Beschlussfassungsgegenstand der AOMV am 19.12.2022 im Wortlaut:
Dachsanierung Sanitärgebäude und Absorber-Anlage
„Die anwesenden stimmberechtigten Mitglieder stimmen dem Antrag des GfV zur Durchführung des Investitionsvorhabens (Gesamtkosten-Brutto) in Höhe von T€ 310 (aufgerundet) zu – mit der Maßgabe, dass die geplanten bezuschussfähigen Investitionskosten (WLSB max. 30%) / (Stadt Esslingen max. 20%) auf der Grundlage der vorgestellten Kosten- und Finanzierungsaufstellung bewilligt werden.“
Diesem Antrag des GfV wurde mit 100% der Stimmen durch die anwesenden, stimmberechtigten Mitglieder zugestimmt. Keine Gegenstimme, keine Enthaltung.