Trainer mit viel Erfahrung – Zweites Engagement in Esslingen
Der SSV Esslingen wird mit einem Trainerteam in die neue Saison gehen. Zu den langjährigen Kräften Bernd Berger, Heiko Nossek und Torwarttrainer Ernesto Priol Bicet wird Janusz Gogola stoßen – ein Mann mit großer Trainererfahrung und Esslinger Vergangenheit. Nach Wunsch des Vereins soll sich ein gemeinsames Trainerteam um die Geschicke von der U18-Bundesligamannschaft bis zur DWL-Mannschaft kümmern.
Seit Ende der vergangenen Saison stand für die Verantwortlichen des SSV Esslingen fest, dass es Veränderungen im Trainerteam geben wird, schließlich hatte U18-Trainer Laszlo Csanyi seinen Abschied angekündigt, nachdem er von seinem ungarischen Heimatverein Szeged (Aufsteiger in die 1. Liga) ein Angebot bekommen und auch angenommen hatte. Die U18 des SSVE hatte in der Bundesliga zuletzt Platz 7 in der Abschlusstabelle belegt und gilt als wichtige Schnittstelle zwischen Jugend- und Herrenbereich des Vereins. Bereits in der vergangenen Saison hatte man die Verzahnung der beiden Bereiche weiter vorangetrieben, vor allem mit gemeinsamen Trainingseinheiten. Die Personalveränderung nahm man nun zum Anlass, die Umstrukturierung im Bereich „U18 / U20 / 2. Mannschaft / Bundesligamannschaft“ weiter voranzutreiben, um eine noch engere Verzahnung herbeizuführen und ein Trainerteam für die genannten Mannschaften zu installieren. Nach dem Abschied von Laszlo Csanyi wurden bereits früh Gespräche mit DWL-Trainer Bernd Berger geführt, der zum Saisonauftakt bereits die U18-Bundesligamannschaft übernehmen wird.
Klar war nun, dass man dann mindestens eine weitere Person finden muss, um das bestehende Trainerteam aus Bernd Berger, Heiko Nossek und Torwarttrainer Ernesto Priol Bicet zu verstärken. In Janusz Gogola hat man nun einen sehr erfahrenen und akribischen Coach gefunden, noch dazu kein Unbekannter in Esslingen. Denn es ist bereits das zweite Mal, dass der 58jährige Sportlehrer beim SSVE Trainer wird. Anfang der 1990er-Jahre trainierte der Pole, der selbst als Aktiver Mitglied der Nationalmannschaft seines Landes war, den Esslinger Bundesligisten.
Als wichtigste Stationen seiner Trainerlaufbahn nennt er neben Esslingen Polonia Bytom, Mannheim, Frankfurt und Neustadt, wo er zuletzt tätig war. Die Rheinland-Pfälzer hatten als Dritter der DWL-B-Gruppe ihren Rückzug aus der Liga verkündet. Janusz Gogola ist studierter Sportlehrer und unterrichtet an einem Gymnasium, seine Diplomarbeit verfasste er zum Thema Wasserball. Das Thema und die wissenschaftliche Herangehensweise lässt ihn bis heute nicht los und führt ihn nun wieder zurück nach Esslingen: „Die Jugendarbeit und die Vereinsstrukturen sind seit Jahren bemerkenswert! Auch die guten Leistungen der ersten Mannschaft in der A-Gruppe haben mir die Entscheidung leicht gemacht, noch einmal, nach 28 Jahren, diese Trainerstelle zu übernehmen. Ich habe mich gefreut, meinen ehemaligen Spielern in neuen Funktionen zu begegnen.“ Nach dem Weggang der beiden Leistungsträger Timo van der Bosch und Marvin Thran zum SV Ludwigsburg in die B-Gruppe wird sich auch der Esslinger Kader auf einigen Positionen verändern müssen. Dank der starken Nachwuchsarbeit des Vereins in den vergangenen Jahren wird man glücklicherweise vermehrt auf Eigengewächse zurückgreifen können, doch es wird auch den ein oder anderen externen Neuzugang geben, um auch in der im Herbst beginnenden Saison eine schlagkräftige Truppe beisammen zu haben. Das ist auch ganz im Sinne von Janusz Gogola: „Ich möchte ein Team aufbauen, das langfristig um die Medaillen in der 1. Bundesliga kämpft – am besten schon nächste Saison.“
Gerade für den starken Jugendbereich ist eine Verteilung auf mehrere Schultern sinnvoll, weshalb man auch hier noch mit einem Trainer-Kandidaten in ernsthaften Gesprächen ist und darauf hofft, bald einen weiteren Neuzugang präsentieren zu können.