Mai-Wanderung der SSVE-Wasserball-Minis

Mai-Wanderung der SSVE-Wasserball-Minis
12. Mai 2013

Ein Bericht von Arnd Rau

17 Teilnehmer waren der Einladung zur diesjährigen Mai-Wanderung gefolgt und trafen sich am 1. Mai um 9:00 Uhr am Fußgängersteg zur Neckarinsel als Startpunkt. Von hier aus konnte man bereits das erste Zwischenziel in der Ferne betrachten – den Höhenkamm des Schurwaldes.

Bedeckter Himmel mit zeitweiliger Auflockerung und moderate Temperaturen waren nicht die schlechtesten Bedingungen für unser Vorhaben. Über die steilen Anstiege in den Stadtteilen Oberesslingen, Hegensberg und Liebersbronn meisterte die kleine Wandergruppe diese erste Bergetappe – ohne jegliche Klage – doch mit steigender Nachfrage, wann es endlich etwas zu essen gäbe. So weit war es noch lange nicht, denn jetzt ging es zunächst in den Schurwald hinein und dort entlang des Strümpfelbacher Pfades (dieser ist übrigens ein Teilstück des Jakobsweges, der in entgegengesetzter Richtung bis nach Santiago de Compostela führt) hinab zur Talsohle des Stettener Baches. Und von dort aus auf der anderen Talseite wieder hinauf, zum Örtchen Lobenrot.
Zusätzliches Vergnügen brachten die lebensfrohen und kraftvollen Ocker- und Schlammtöne, deren kontinuierliches Farbspiel auf dem Schuhwerk und den unteren Beinkleidern durch die Regenfälle der vergangenen Tage und die sorgfältige Auswahl besonders naturbelassener Pfade hinreichend begünstigt wurde.
Spätestens nach dem zweiten großen Anstieg war klar, dass endlich die hungrigen Mägen zu ihrem Recht kommen sollten. Zwecks Zubereitung des mitgebrachten Grillgutes wurde ab jetzt mit der Sammlung von Brennholz begonnen und dieses zur nahegelegenen Feuerstelle transportiert. Die friedliche Koexistenz mit einer anderen Grillgruppe sicherte uns trockenes Brennholz und ersparte das eigene Anschüren.

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Vor und nach dem Grillvesper war wenig von Pause oder Ausruhen zu verspüren. Da die Wiese in einem Zustand war, den Turf-Freunde als „schweres Geläuf“ bezeichnen würden, verlagerten sich die Spielaktivitäten in Form von Fantasy-Abenteuern, inklusive Stockkämpfen – glücklicherweise ohne nennenswerte Blessuren – in den nahegelegenen Wald.
Nach dem anschließenden kurzen Abstecher zum unweiten Naturfreundehaus – und obligatorischem Belohnungs-Eis – ging es über blühende und duftende Baumwiesen, entlang von Viehweiden hinunter ins malerische Dörfchen Strümpfelbach. Auf den restlichen drei Kilometern waren schließlich doch ein paar zusätzliche Pausen und Motivationshilfen notwendig, damit die Gruppe vollzählig den Bahnhof Endersbach erreichte, von wo aus die Rückfahrt mit der S-Bahn nach Oberesslingen angetreten wurde.
Kaum war gegen 18:15 Uhr Oberesslingen erreicht und der Schwimmverein in Sichtweite, da beschleunigten sich die müden Beine wieder – wie durch Zauberhand und die Wasserball-Minis stürzten sich in das kühle Nass unseres Freibades, bevor der schöne Tag mit einem Abendessen bei Niko auf der Terrasse ausklang.
Manch einer hat zum ersten Mal an einer solch großen Wanderung mitgemacht und kann stolz darauf sein, diese 15 km lange Wanderung – und nicht zu vergessen, die zusätzlichen Laufwege beim Spielen – erfolgreich gemeistert zu haben.
Gratulation zu dieser Leistung – und auf ein Wiedersehen beim nächsten Mal!

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