8:14-Niederlage gegen ASC Duisburg – Noch ein Spiel vor langer Pause
Die Wasserballer des SSV Esslingen werden ihren Erfolg aus der Vorsaison, den Gewinn der Bronzemedaille, nicht wiederholen können. Im Pokal-Achtelfinale gab es gegen den amtierenden Vizemeister ASC Duisburg eine am Ende klare 8:14 (1:2, 3:4, 1:4, 3:4)-Niederlage.
Ohne große Einspielphase ging die Partie zwischen den beiden Kontrahenten gleich richtig los, beide Mannschaften erspielten sich große Chancen, doch nur die Duisburger nutzten diese konsequent. So stand es nach zwei Kontertoren bereits nach nicht einmal drei Minuten 0:2. Mit einer Überzahlmöglichkeit ließen die Esslinger Wasserballer auch ihre dritte Riesenchance liegen und es dauerte bis zur siebten Minute, ehe Hannes Glaser in Überzahl nach einer Auszeit das erste Tor für den Gastgeber erzielte, zugleich der erste Pausenstand. Dabei hatte der SSVE eine weitere Großchance in Überzahl, verpasste aber den Ausgleich.
Gleich zu Beginn des zweiten Abschnittes nutzte der ASCD eine weitere Kontermöglichkeit zum 1:3. Doch Esslingen war nun dran und kam gleich mit dem nächsten Angriff in Überzahl zum 2:3 durch Kapitän Heiko Nossek. Das muntere Spiel bekam nun auch mehr Tore zu sehen. In Unterzahl kassierte der SSVE das 2:4 durch Duisburgs Kapitän Julian Real, aber auf der anderen Seite war Lukas Syka auf der Centerposition zur Stelle und traf zum erneuten Anschluss. Allerdings schafften die Esslinger nie den Ausgleich. Erneut in Unterzahl und wieder von Julian Real mussten die Hausherren den fünften Treffer hinnehmen. Noch einmal kamen sie aber zum Anschluss, als Heiko Nossek in der 13. Spielminute einen Freiwurf direkt verwandelte. Eine knappe Minute vor der Halbzeitpause war Duisburgs fünffacher Torschütze Paul Schüler für sein Team erfolgreich, als er zum 4:6 traf.
Das dritte Viertel sollte für die Vorentscheidung zugunsten der Gäste sorgen. In Überzahl trafen sie zum 4:7. Zwar konnte Hannes Rothfuß mit seinem Treffer zum 5:7 den Zwei-Tore-Abstand noch einmal herstellen, doch bis zur letzten Pausensirene baute der ASC Duisburg seinen Vorsprung auf 5:10 aus.
Gleich zu Beginn des letzten Abschnitts ließ der SSVE eine weitere Großchance in Überzahl liegen und so konnte Duisburg den Sieg ungefährdet über die Zeit bringen. Zwar traf Hannes Rothfuß in einer Kontersituation zum 6:10, doch hielten die Duisburger durch einen Treffer den Abstand. Heiko Nossek sorgte per Bogenball in Überzahl für das siebte Esslinger Tor, Duisburg antwortete umgehend mit dem 7:12. Am Ende sollte es noch drei Kontertore geben, zwei für den ASCD und eines durch Konstantinos Sopiadis für den SSVE.
Zwar waren die Esslinger als Außenseiter in die Partie gegen das Duisburger Top-Team mit sechs NAtionalspielern gegangen, doch gerade zuhause vor heimischem Publikum ärgerte man sich dann doch über die vielen ausgelassenen Chancen, speziell zu Beginn der Partie. Das SSVE-Team erspielte sich durch gute Aktionen Möglichkeiten, doch fehlte im Abschluss die letzte Konsequenz. Letztlich war der Sieg für den ASC Duisburg souverän, allerdings hätte sich auch eine andere Partie entwickeln können, wäre es zur Halbzeit unentschieden gestanden. So bauten die Gäste ihren Vorsprung fortlaufend aus.
Noch ein Spiel hat der SSV Esslingen im Jahr 2015 vor sich: kommendes Wochenende kommt Rekordmeister Spandau 04 ins Untertürkheimer Inselbad. Aufgrund der Vorbereitung der Nationalmannschaft für die im Januar in Belgrad stattfindende Europameisterschaft und das Championat selbst macht die Liga eine lange Pause. Das nächste Spiel steht für die Esslinger Wasserballer daher erst am 6. Februar auf dem Programm, dann auswärts bei Meisterschaftsfavorit Waspo 98 Hannover. Bis zum nächsten Heimspiel müssen sich die Esslinger Fans sogar bis zum 20. Februar gedulden, dann empfängt der SSVE den SVV Plauen.
Für den SSV Esslingen im Einsatz waren:
Cameron Ravanbach (Torwart), Lars Hechler, Hannes Rothfuß (2 Tore), Valentin Finkes, Timo van der Bosch, Matthew Michalko, Heiko Nossek (3), Lukas Syka (1), Gadi Hadar, Konstantinos Sopiadis (1), Robin Finkes, Hannes Glaser (1) und Adrian Hausmann (Torwart).