SSV E ohne Punkte aus Berlin zurück-Robert Roth erneut Spieler des Tages

28. November 2010

Berlin – Das wohl beste Spiel in der laufenden Bundesligasaison lieferten die „jungen Wilden“ des Schwimmsportvereins Esslingen beim Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 in Berlin. Zwar musste der SSV E sich nach 32 Minuten Spielzeit mit einem 8:3 (3:1, 3:0, 1:2, 1:0) geschlagen geben, zeigte aber gegenüber dem Tabellenführer keinerlei Respekt.
Mit der insgesamt torarmen Partie in der Hauptstadt war SSV E – Trainer Davorin Golubic mehr als zufrieden: „Meine Mannschaft hat das gespielt was ich ihnen gesagt habe, sie haben mit Kopf und Herz den vermeintlichen Übergegner in Schach gehalten.“ Denkt man an vergangene Partien der Esslinger Wasserballer in der Schöneberger Schwimmhalle, die eher einem Schützenfest für die mit Nationalspielern gespickte Berliner Rekordmeistermannschaft zu vergleichen waren, ist die jetzige Niederlage kein Beinbruch, pflichtete Co-Trainer Markus Hahn bei. Das Ergebnis sei für die jüngste Bundesligamannschaft der Saison 2010/11 im Kampf um einen guten Tabellenplatz von Bedeutung, zumal man hier auch auf einen Vorteil bei der Tordifferenz hoffen könne.
 
Bereits in den beiden ersten Spielabschnitten zeichnete es sich ab, dass der SSV Esslingen den Berlinern nicht als Torlieferant dienen würde. Eine grundsolide Abwehrarbeit, dirigiert von Juniorennationaltorhüter Marco Watzlawik, liesen dem Berliner Angriff nur wenige Chancen. Selbst einen Fünfmeter-Strafwurf in der letzten Sekunde des ersten Spielabschnitts parierte Watzlawik souverän.
 
Im dritten und vierten Viertel bissen sich die erfahrenen Berliner Nationalspieler und Olympiateilnehmer an Esslingens eingewechselten Torhüter Michael Knelangen die Zähne aus. „Man musste fast den Eindruck gewinnen, als ob Spandau vor unserer starken Abwehr resignierte“, bewertete Davorin Golubic die Tatsache, das der Gegner gerade mal zwei Treffer in der zweiten Halbzeit für sich verbuchen konnte.
 
Über einen besonderen Erfolg konnte sich Esslingens Mannschaftskapitän Robert Roth freuen. Auch im dritten Spiel, der noch jungen Bundesligasaison, wurde er zum Spieler des Tages gekürt. Der Esslinger Routinier, mit 27 Jahren ältester und erfahrenster Spieler des SSV Esslingen, überzeugte zum dritten Mal in Folge mit seinen Qualitäten. „Robert Roth zieht die jungen Spieler mit und ist im wie auch außerhalb des Beckens ein Vorbild für alle der  Mannschaft“, beglückwünschte SSV E-Coach Golubic seinen Kapitän zu der erneuten Auszeichnung.
 
Bestärkt durch die hervorragende Mannschaftsleistung sieht Davorin Golubic der nächsten Herausforderung entgegen. „Als nächster Gegner steht uns Bayer Uerdingen zu Hause gegenüber und die sind zu besiegen“.
 Für den SSV Esslingen waren im Einsatz:
 Marco Watzlawik, Michael Knelangen (Tormänner), Tim Hornuf, Hannes Rothfuß, Matthias Thoma, Fabian Bader, Mike Troll, Robert Roth (3 Treffer), Michael Müller, Lars Blankenhorn, Robert Berghoff, Lars Hechler, Miro Tadin.

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