Gelingt Esslingen die Revanche für die Hinspielniederlage?
Nach dem guten Start ins Jahr 2015 mit dem Erreichen des Pokalhalbfinales und 2:2-Punkten aus dem Berlin-Wochenende möchten die Bundesligawasserballer des SSV Esslingen nun auch zuhause nachlegen. Mit dem aktuell Viertplatzieren Bayer Uerdingen wartet allerdings keine leichte Aufgabe am kommenden Samstag um 16 Uhr im Untertürkheimer Inselbad.
Für die Esslinger Wasserballer ist es nicht nur das erste Heimspiel im neuen Jahr, sondern auch der erste Auftritt vor den eigenen Fans nach acht Wochen. Leichte Spiele gibt es in der A-Gruppe der DWL sowieso nicht, aber nachdem man zu Saisonbeginn nicht so richtig in Tritt kam, müssen die Duelle gegen direkte Konkurrenten um eine gute Ausgangsposition für die PlayOffs gewonnen werden. Bayer Uerdingen gehört zu diesen direkten Konkurrenten. Während der SSVE dank des Sieges gegen die SG Neukölln am vergangenen Samstag um einen Rang auf Platz 6 kletterte, liegt das Team aus dem Westen auf Platz 4. Allerdings hat Uerdingen nach acht Spieltagen gerade mal einen Punkt Vorsprung, was zeigt, wie eng es dort zugeht. Derzeit ist die A-Gruppe dreigeteilt: während die Topteams Duisburg, Spandau und Waspo Hannover mit 14 bzw. 13 Punkten um die Tabellenspitze kämpfen, liegen dahinter mit Bayer Uerdingen, White Sharks Hannover, SSV Esslingen und SV Cannstatt gleich vier Vereine mit 6 bzw. 5 Punkten, die um den vierten Platz kämpfen, der die direkte Qualifikation für die PlayOffs bedeutet. Schlusslicht ist die noch punktlose SG Neukölln. Daher erklärt es sich auch, dass SSVE-Trainer Bernd Berger im Duell mit Bayer Uerdingen eine Schlüsselpartie für den weiteren Saisonverlauf sieht: „Ein Sieg am Samstag wäre enorm wichtig für den Rest der Saison.“
Doch nicht nur im Hinblick auf die Tabelle wäre ein Sieg der Esslinger Wasserballer von großer Bedeutung, ein Erfolg wäre auch Wiedergutmachung für die im Hinspiel erlittene 7:11-Auswärtsniederlage. Gravierend allerdings der Unterschied beim Blick auf die Personalsituation des SSVE: während Trainer Bernd Berger am Samstag nahezu aus dem Vollen schöpfen kann, reiste man Ende November stark ersatzgeschwächt in den Westen der Republik. Mit Hannes Glaser, Mike Troll und Konstantinos Sopiadis fielen gleich drei Spieler komplett aus und auch der angeschlagene Heiko Nossek spielte nicht einmal ein Viertel, dabei war es gerade der Kapitän, der mit seinen sieben Toren in der vergangenen Saison großen Anteil am 12:9-Heimsieg über die Bayer-Sieben hatte.