Letztes Heimspiel der Hauptrunde – Duell der Tabellennachbarn
Nach mehreren zum Teil vermeidbaren Auswärtsniederlagen möchte der SSV Esslingen vor heimischem Publikum zurück in die Erfolgsspur finden. Gegner am kommenden Samstag um 16 Uhr im Untertürkheimer Inselbad ist die SG Neukölln aus Berlin.
Dass die Heimpartie gegen die Berliner kein Selbstläufer werden wird, zeigt schon allein der Blick auf die aktuelle Tabelle, wo die Neuköllner mit Platz 5 einen Rang vor dem SSVE liegen. Darüberhinaus setzten die Berliner am vergangenen Samstag ein Ausrufezeichen ihrer Leistungsstärke, als sie sich zuhause nur ganz knapp mit 10:11 dem derzeit drittplatzierten ASC Duisburg geschlagen geben mussten und ein Punktgewinn bis zur Schlusssirene im Bereich des Möglichen war. Dagegen sind die Esslinger Wasserballer nach einer Reihe von Niederlagen doch etwas angekratzt, was das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit angeht. Daher ist die unzweideutige Aussage von Co-Trainer und Mannschaftskapitän Heiko Nossek: „Wir müssen gewinnen, schon alleine für uns als Team!“ Und auch der Trainer des SSVE, Bernd Berger, hat nur ein Ziel: „Ein Heimspielsieg gegen Neukölln ist Pflicht!“ Die Esslinger werden auch am kommenden Wochenende auf Robert Roth und den im Ausland (Studium) weilenden Hannes Glaser verzichten müssen, hinter dem Einsatz der beiden angeschlagenen Torhütern Marco Watzlawik und Florian Pirzer steht wohl nur ein kleines Fragezeichen.
Das Hinspiel in Berlin konnten die Esslinger Wasserballer mit der wohl stärksten Saisonleistung bisher mit 10:6 für sich entscheiden. Die Basis für den Auswärtssieg wurde früh im Spiel mit einem 5:0-Lauf bis zur 11. Minute gelegt. Garant für den Erfolg war insbesondere die starke Mannschaftsleistung in der Abwehr um Centerverteidiger Timo van der Bosch und Torhüter Florian Pirzer. Ein Rezept, das durchaus auch im Rückspiel gegen die SGN erfolgreich sein könnte, die sich vor der Saison nach dem Aufstieg in die A-Gruppe unter anderem mit dem langjährigen Nationalmannschafts-Center Andreas Schlotterbeck von Waspo 98 Hannover sowie Tim Donner von Rekordmeister Spandau 04 verstärken konnte. Die Mannschaft, die das Duell für sich entscheiden wird, hat zumindest bei einem Ausrutscher des OSC Potsdam noch die theoretische Chance auf Platz 4 und die damit verbundene direkte Qualifikation für die PlayOffs. Doch auch die Platzierungen dahinter nehmen Einfluss und sind daher wichtig für den weiteren Saisonverlauf. Umrahmt wird das DWL-Spiel im Inselbad von der Vorrunde im Deutschen Pokal der U15 mit dem SSV Esslingen, Wfr. Spandau 04 und HSG TH Leipzig.