SSVE nach Auswärtsniederlage im Penaltyschießen unter Zugzwang
Nach der 17:19-Auswärtsniederlage im Fünf-Meter-Schießen am vergangenen Samstag bei Bayer Uerdingen benötigen die Bundesligawasserballer des SSV Esslingen nun am Samstag um 14:30 Uhr im vereinseigenen Freibad auf der Neckarinsel einen Heimsieg, um das Entscheidungsspiel um den 9. Platz am Sonntag um 11:00 Uhr an gleicher Stelle zu erzwingen.
15 Tore hat die SSVE-Sieben im Hinspiel bei Bayer Uerdingen erzielt – so viel wie in keinem anderen Auswärtsspiel der Saison. Und dennoch hat es nicht zu einem Sieg gereicht, da auch die Westdeutschen nach 32 Minuten auf 15 Treffer kamen. Also fiel die Entscheidung im Penaltyschießen, bekanntlich mit dem besseren Ende für das Team aus NRW. Doch nun hat der SSVE die Chance, die Best-of-Three-Serie mit zwei Heimsiegen noch zu drehen und für sich zu entscheiden. Dass dies das Ziel ist, daran lässt Chefcoach Heiko Nossek keine Zweifel: „Auch wenn das Training zum Ende der Saison aus unterschiedlichen Gründen nicht optimal verlaufen ist, geht es darum, die Sache ordentlich zu Ende zu bringen. Dabei entscheidet schlussendlich die Einstellung jedes Einzelnen über den Verlauf der Spiele. Wenn diese beim Großteil passt, drehen wir die Serie und werden uns am Sonntag mit dem 9. Platz belohnen.“ Schenkt man der aktuellen Wettervorhersage Vertrauen, dürfte es am Wochenende sogar frühsommerlich werden, sodass trotz des langen Wochenendes mit einer richtigen Heimspielatmosphäre auf der Esslinger Neckarinsel zu rechnen ist, worauf auch Trainer Hannes Rothfuß hofft: „Die letzten Spiele der Saison, dazu Heimspiele und voraussichtlich gutes Wetter – was will man mehr?! Wir wollen den 9. Platz erreichen! Dazu benötigen wir zunächst mal einen Sieg am Samstag. Wir müssen als Mannschaft spielen, unsere Chancen im Angriff noch konsequenter nutzen und vor allem in der Verteidigung konzentrierter agieren. Dann werden wir das Spiel auch gewinnen. Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung!“
Im ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams seit 2018 fielen ungewöhnlich viele Tore auf beiden Seiten. Über weite Strecken der Partie war Bayer mit ein oder zwei Toren in Führung, doch gegen Ende schienen die Esslinger das Spiel doch noch zu ihren Gunsten drehen zu können. Nach der regulären Spielzeit stand ein 15:15 auf der Anzeigetafel, nach dem Fünf-Meter-Schießen dann ein 17:19 aus SSVE-Sicht. Der Druck ist nun ganz klar auf Seiten der Esslinger, da sie als Favorit in die Serie gegangen sind und nun vor heimischem Publikum eine Reaktion zeigen will und muss, Bayer dagegen nun als Außenseiter mit einem Heimsieg im Rücken befreit aufspielen kann.