Eurocup-Viertelfinalist zu Gast – Ungewisser Einsatz dreier Stammkräfte
Am kommenden Samstag um 16 Uhr empfängt der SSV Esslingen im Inselbad Untertürkheim zum zweiten Spieltag der DWL Waspo 98 Hannover. Beide Teams waren noch vor Wochenfrist im Europapokal im Einsatz, allerdings mit unterschiedlichem Erfolg: während die Esslinger Wasserballer ausschieden, qualifizierten sich die Norddeutschen fürs Viertelfinale.
Athen auf Esslinger Seite und Savona auf Hannoveraner Seite – das waren die Spielorte der beiden Kontrahenten noch in der vergangenen Woche. Während die Schwaben sieglos bleiben, zogen die Niedersachsen mit drei Siegen und einem Unentschieden souverän ins Eurocup-Viertelfinale ein, wo sie auf Steaua Bukarest treffen. Nun heisst es für die Teams wieder zurück in den Liga-Alltag. Am ersten Spieltag feierten beide ungefährdete Heimsiege, Esslingen gewann gegen Neukölln mit 17:10, Hannover war mit 7:2 gegen Uerdingen erfolgreich. Die Zielsetzungen für die neue Saison unterscheiden sich: während der SSVE wieder ins Halbfinale einziehen will, möchte Waspo Meister werden. Eine klare Ansage, denen Taten folgten: mit Nationalspieler Andreas Schlotterbeck von Spandau 04, dem Montenegriner Predrag Jokic und dem Ungarn Mate Balatoni konnten sie gleich drei Hochkaräter unter Vertrag nehmen. Daher sieht SSVE-Trainer Bernd Berger seine Mannschaft vor einer großen Herausforderung: „Hannover wird sich mit Spandau um den Titel streiten. Erschwerend kommt hinzu, dass mit Hannes Glaser, Mike Troll und Heiko Nossek bei gleich drei absoluten Stammkräften der Einsatz noch fraglich ist. Das wird sich wohl erst am Samstag entscheiden.“ Der gesundheitlich angeschlagene Mannschaftskapitän Heiko Nossek blickt noch einmal auf den Europapokal zurück: „Wir müssen versuchen, das Turnier von Athen aus unseren Köpfen zu bekommen. Waspo zählt dieses Jahr zu den Titelkandidaten. Die Devise muss lauten, das Spiel so lang wie möglich offen zu halten, damit am Ende eventuell etwas zählbares für uns rauskommt.“
In der vergangenen Saison trafen die beiden Mannschaften gleich vier Mal aufeinander: in der Hauptrunde verlor der SSVE am ersten Spieltag nach einer spektakulären Partie und wechselnden Führungen am Ende äußerst knapp mit 13:14. Im Rückspiel verhinderte ein schwaches drittes Viertel (1:4) einen Punktgewinn beim 6:10. In den Spielen um Platz drei gab es dann klare Verhältnisse zugunsten der Niedersachsen, was auch den großen Personalsorgen auf Esslinger Seite geschuldet war.