Auswärtsspiel beim Rekordmeister – Roth und Tadin weiter nicht dabei
Der SSV Esslingen trifft am kommenden Samstag um 16 Uhr in der Schwimmhalle Schöneberg auf die Wasserfreunde Spandau 04 Berlin. Auch wenn es beim amtierenden Meister wohl keine Punkte zu holen gibt, möchte man dennoch etwas aus der Hauptstadt mitnehmen.
Mit einem Durchschnittsalter von knapp über 22 Jahren holten die Esslinger Bundesligawasserballer am vergangenen Wochenende an gleicher Stelle zwei wichtige Punkte gegen die SG Neukölln. In diesem Alter kann durchaus von Entwicklungspotential gesprochen werden, man muss nur etwas lernen wollen. Nicht auf eine „Lehrstunde“, sondern auf einen solchen Lerneffekt hofft das SSVE-Team bei der schweren Auswärtsaufgabe beim Rekordmeister. „Am Samstag gibt es viel zu lernen“, so SSVE-Trainer Bernd Berger, der aber auch ergebnistechnisch ein Ziel formuliert: Wir wollen ein Viertel gegen Spandau gewinnen.“ Auch Co-Trainer und Mannschaftskapitän Heiko Nossek möchte die Partie zum Beginn der Rückrunde im Hinblick auf die weitere Saison nutzen: „Am Wochenende steht wieder eines der Spiele an, bei dem man nur lernen kann. Wir werden verschiedene Sachen unter Wettkampfbedingungen trainieren können. Das wird für die Jugendlichen positiv sein, weil sie ganz ohne Druck spielen können.“ Aufgrund der Tatsache, dass Robert Roth und Miro Tadin weiterhin ausfallen werden, werden die Nachwuchskräfte auch dieses Mal wieder zu ihren Einsatzzeiten kommen.
Der SSV Esslingen rangiert derzeit auf Platz fünf im dicht gestaffelten Mittelfeld der A-Gruppe der Deutschen Wasserball Liga. Die Wasserfreunde grüßen nicht wie sonst üblich vom Platz an der Sonne ganz oben in der Tabelle, nachdem sie sich bereits am zweiten Spieltag vor eigenem Publikum der erstarkten Konkurrenz von Waspo 98 Hannover geschlagen geben mussten. Auch im Pokal-Halbfinale zogen sie gegen die Niedersachsen den Kürzeren. Aktuell befindet sich das mit vielen deutschen und internationalen Nationalspielern besetzte Team auf Platz zwei. Im Hinspiel vor einem knappen Monat hielt der SSVE zumindest in der ersten Halbzeit (4:6) gut dagegen, auch vor dem letzten Abschnitt konnte man beim Stande von 4:8 vor allem der Esslinger Defensive eine gute Leistung attestieren. Am Ende gewannen die Berliner 4:13.