Sieg im PlayDown-Viertelfinale gegen Laatzen – Samstag 2. Spiel
Der SSV Esslingen hat das erste PlayDown-Viertelfinalspiel bei der SpVg Laatzen mit 4:6 (0:1, 0:1, 1:3, 3:1) gewonnen. Trotz des Ausfalls von drei Stammkräften war der Sieg souverän herausgespielt und ungefährdet. Am kommenden Samstag sollte die Saison nun mit einem weiteren Sieg gegen Laatzen in der Best-of-Three-Serie beschlossen werden. Anpfiff ist um 16 Uhr auf der Esslinger Neckarinsel.
Wie erwartet wurde die Partie am Mittwochabend in Hannover nicht zum Selbstläufer. Ein Spiel unter der Woche ist für ein Amateurteam sowieso ein äußerst schwieriges und fragwürdiges Unterfangen, zumal wenn die Reise in die mehr als 500 km entfernte niedersächsische Landeshauptstadt führt. Dazu kam noch, dass der SSVE personell geschwächt an den Start gehen musste: Mannschaftskapitän Robert Roth musste verletzt passen – wie sich herausstellte, spielte der 28jährige die letzten drei Spiele bereits mit einer gebrochenen Rippe und den damit verbundenen Schmerzen, außerdem fehlte Linkshänder Hannes Glaser (studiumsbedingt) und Lars Blankenhorn (Abiturprüfung). Zwar hatten die Esslinger Wasserballer einen Auswärtssieg fest eingeplant, dennoch war nach dem Spiel eine gewisse Erleichterung zu spüren, war der Sieg doch gleichbedeutend mit der halben Miete für den Klassenerhalt. Daher zog SSVE-Trainer Davorin Golubic ein positives Fazit: „Es war nicht einfach, wir haben etwas schwer ins Spiel gefunden. Der Platzregen zu Beginn des Spiels war ungewohnt, aber wir haben uns insbesondere in der Abwehr nicht aus dem Konzept bringen lassen. Es war mit Sicherheit nicht unser bestes Spiel, aber ein ungefährdeter Sieg in Anbetracht der schwierigen Voraussetzungen.“ Ein Blick auf die anderen Partien des Abends zeigt, dass sich auch andere vermeintliche Favoriten schwer getan haben: bemerkenswert dabei vor allem der knappe 10:9-Sieg von Vizemeister ASC Duisburg beim letzten Esslinger Gegner SC Wedding, aber auch der 11:10-Erfolg nach Verlängerung des schlechter platzierten SV Duisburg 98 über Krefeld 72.
In den ersten beiden Vierteln passierte nicht viel. Nach knapp zwei Minuten nutzte Mike Troll ein Überzahlspiel zur 1:0-Führung des SSVE. In der neunten Spielminute wiederholte sich die Szene: wieder Überzahl, wieder Mike Troll – 2:0 der ungewöhnliche Halbzeitstand. Im dritten Viertel erhöhte zunächst Esslingens Center Michael Müller auf 3:0, bevor dann in der 21. Spielminute auch den Hausherren der erste Treffer gelingen sollte. Michael Müller, der Spieler des Tages und Hannes Rothfuß brachten die Esslinger Wasserballer mit ihren Treffern zum 5:1 endgültig auf die Siegerstraße. Zwar kamen die Laatzener zu Beginn des letzten Abschnittes zu ihrem zweiten Treffer, doch zwei Minuten vor Ende der Partie erhöhte Valentin Finkes auf 6:2. Die beiden Gegentreffer in der Schlußminute waren dann lediglich Ergebniskosmetik aus Sicht der Gastgeber.
Im Vereinsbad auf der Neckarinsel soll nun gleich am kommenden Samstag um 16 Uhr der sprichwörtliche Sack zugemacht werden. Mit einem Esslinger Sieg wäre nicht nur die Best-of-Three-Serie gegen die SpVg Laatzen beendet, sondern auch das Ende der DWL-Saison 2011/2012 für den SSVE erreicht und der Klassenerhalt damit gesichert.
Für den SSV Esslingen im Einsatz waren:
Marco Watzlawik (Torwart), Tim Hornuf, Hannes Rothfuß (1 Tor), Matthias Thoma, Valentin Finkes (1), Mike Troll (2), Hannes Buchholz, Michael Müller (2), Lars Hechler, Novak Zugic, Robin Finkes, Jan Glaser, Adrian Hausmann (Torwart).