SSVE: Erstes „Endspiel“ in Potsdam

31. März 2011

SSVE muss gewinnen – Angespannte Personalsituation
Der SSV Esslingen reist am kommenden Samstag mit einem 1:2-Rückstand nach drei Spielen zum vierten Qualifikationsduell nach Potsdam. Anpfiff im Bad am Brauhausberg ist um 17 Uhr.
Es ist genau die Situation eingetreten, die der SSVE unbedingt vermeiden wollte und wonach es nach dem ersten gewonnenen Spiel in Potsdam auch gar nicht aussah: beim vierten Qualifikationsspiel der Best-of-Five-Serie hat der OSC Potsdam vor heimischem Publikum nun einen Matchball. Mit einem Sieg würden sich die Ostdeutschen für die PlayOffs qualifizieren und darüber hinaus in der nächsten Saison den Platz des SSVE in der Gruppe A einnehmen. Die Esslinger wiederum müssten in den PlayDowns den Abstieg verhindern und für die kommende Saison den Gang in die B-Gruppe antreten. Nun könnte man natürlich sagen, nachdem die Esslinger Wasserballer in Potsdam siegreich waren und die Potsdamer sogar zweimal in der Fremde gewonnen haben, ist nun wieder der SSVE am Zug. Doch da alle Spiele mit nur einem Tor Unterschied entschieden worden sind und es zusammengezählt nach drei Partien 24:23 für Potsdam steht, ist eine solche Gesetzmäßigkeit nur von theoretischer Natur. Eines jedoch ist sicher: an Dramatik ist das Duell nicht mehr zu überbieten.
Allerdings kommen für die Esslinger, außer dass sie unter Zugzwang stehen und die Partie gewinnen müssen, nun auch noch personelle Probleme hinzu: Centerspieler Michael Müller ist nach seinem Ausschluss mit Ersatz im dritten Spiel für das vierte Spiel gesperrt, Robert Berghoff befindet sich im Rahmen seines Studiums die ganze Woche in Madrid und zu allem Übel hat es auch noch Robert Roth erwischt. Der Kapitän der Esslinger liegt krank im Bett. Die Mannschaft muss also noch enger zusammenrücken, eine Trotzreaktion zeigen und sich von den widrigen Umständen nicht verrückt machen lassen. SSVE-Trainer Davorin Golubic muss aufgrund des Ausfalls des Centerspielers taktisch umbauen und arbeitet die ganze Woche mit der Mannschaft an der veränderte Spielweise, um das fünfte Spiel (Mittwoch, 19 Uhr, Inselbad Untertürkheim) doch noch zu erzwingen: „Das wird das bis dato schwerste Spiel, da Potsdam jetzt die große Chance vor Augen hat. Wir haben mit vielen Problemen zu kämpfen, allen voran natürlich die Sperre von Michael Müller. Ich habe dennoch die Hoffnung, dass wir ein fünftes Spiel bei uns erreichen können. Dazu müssen wir kämpfen und ich erwarte von meinen Jungs, dass sie mit Herz, Wille und Kopf in Potsdam ins Becken steigen“.

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