Esslinger Wasserballer besiegen ungarischen Zweitligisten
Nach den Testspielen gegen die Schweizer Nationalmannschaft am vergangenen Wochenende stand ein weiterer internationaler Vergleich für den SSV Esslingen auf dem Programm: aus dem Land des amtierenden Olympiasiegers Ungarn war das Team von YBL WPC Budapest zu Gast. Mit 24:18 (5:2, 6:6, 7:4, 6:6) stieg der SSVE torreich als Sieger aus dem Becken.
Vor dem Spiel wurde es im Untertürkheimer Inselbad ganz still und andächtig, die Mannschaften aus Esslingen und Budapest hatten Aufstellung genommen: passend zum ungarischen Nationalfeiertag ließ es sich die Sopranistin NatáLia Bálint nicht nehmen, anlässlich des internationalen Freundschaftsspiels die ungarische Nationalhymne a capella und ohne Mikrofon in perfekter Manier zum Besten zu geben. Natürlich durfte die deutsche Nationalhymne im Anschluss auch nicht fehlen.
Nach diesem für ein Testspiel ungewöhnlichem Auftakt entwickelte sich in der Folgezeit ein äußerst unterhaltsames Spiel für die Zuschauer, was sich schon allein an der Anzahl von 42 Toren ablesen lässt. Der SSVE musste ohne seine Juniorennationalspieler Valentin Finkes, Lars Hechler, Marco Watzlawik und Novak Zugic auskommen, da derzeit eine Maßnahme in Hannover stattfindet. Daher stand Jugendtorwart Adrian Hausmann zwischen den Pfosten und machte seine Sache wie auch seine Vorderleute gut. Die Esslinger Wasserballer gingen schnell mit 3:0 in Führung und hielten den Abstand bis zur ersten Viertelpause (5:2). Mitte zweites Viertel kämpften sich die Ungarn dann noch einmal auf 7:6 bzw. 8:7 ran, doch der SSVE legte bis zur Halbzeit einen Zwischenspurt zum 11:8 hin. In der zweiten Hälfte sollte in dem von den Unparteiischen Philippe Knall und Thomas Maier gut geleiteten Spiel die Torquote noch weiter steigen. Die Esslinger bauten ihren Vorsprung vor dem letzten Viertel kontinuierlich auf 18:12 aus. Bei diesem 6-Tore-Abstand blieb es dann auch bis zum Schlusspfiff. SSVE-Trainer Davorin Golubic: „Für uns sind solche Spiele in dieser Phase sehr wichtig. Der Gegner gehört zwar nicht zu den ungarischen Topteams, spielte aber den typischen ungarischen Wasserball und ich bin zufrieden mit der Leistung, wenn man bedenkt, dass einige Spieler fehlten.“
Für den SSV Esslingen im Einsatz waren:
Adrian Hausmann (Torwart), Tim Hornuf (1 Tor), Hannes Rothfuß (2), Matthias Thoma (2), Jannis Niemann, Mike Troll (5), Robert Roth (4), Michael Müller (4), Lars Blankenhorn (2), Hannes Glaser (4), Robin Finkes und Jan Glaser.
Die Unparteiischen: Philippe Knall und Thomas Maier
SSVE-Trainer Davorin Golubic mit seinem Team in der Viertelpause
Das Gastteam: YBL WPC Budapest