Esslingen überwintert an der Tabellenspitze

9. Dezember 2012

Zum Jahresabschluss zwei klare Heimsiege – 14:0 Punkte

Der SSV Esslingen konnte seine Siegesserie auch in den letzten beiden Partien des Jahres fortsetzen: gegen die SGW Rhenania/Blau-Weiss Köln gab es einen 21:10 (5:2, 4:0, 5:5, 7:3)-Erfolg, einen Tag später folgte ein 16:11 (4:2, 3:4, 6:2, 3:3)-Sieg über den Duisburger SV 98.

Die Wasserballer des SSV Esslingen ziehen auch nach dem siebten Spieltag mit 14:0-Punkten einsam ihre Kreise an der Tabellenspitze der B-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga (DWL). Mit einem Abstand von vier Punkten folgt Aufsteiger White Sharks Hannover (10:4 Punkte), sowie mit zwei Spielen weniger die SG Neukölln (7:3 Punkte). Grund dafür, dass der SSVE den Platz an der Sonne über die Winterpause behalten darf, waren zwei weitere klare Heimsiege am Wochenende über die SGW Rhenania/Blau-Weiss Köln sowie über den Duisburger SV 98. Doch die Esslinger wollen mehr, das Ziel ist die A-Gruppe. Und um dieses Ziel zu erreichen, sehen die beiden „Spieler des Tages“ Robert Roth (gegen Duisburg) und Heiko Nossek (gegen Köln) noch deutlichen Steigerungsbedarf. So äußerte sich Robert Roth nach dem Spiel am Sonntag zwar zufrieden, aber dennoch kritisch: „Unterm Strich war das ein absolut verdienter Sieg, der auch zu keinem Zeitpunkt gefährdet war, da wir Duisburg spielerisch und konditionell überlegen waren. Aber wir bekommen nach wie vor zu viele leichte Gegentore, die aus individuellen Fehlern resultieren.“ Sein Nachfolger im Kapitänsamt, Heiko Nossek, fügte an: „Wir konnten unsere Leistung in beiden Spielen nur bedingt abrufen und waren teilweise einfach zu unkonzentriert.“ Die Warnungen der beiden erfahrenen Kräfte kommen nicht von ungefähr: zwar wird ein Platz unter den ersten Vier in der B-Gruppe dem SSVE nach den gezeigten Leistungen kaum mehr zu nehmen sein, aber in den dann folgenden so wichtigen Überkreuzduellen gegen einen der vier Letztplatzierten der A-Gruppe warten deutlich schwerere und erfahrenere Gegner. Dann gilt es, diese Fehler auf ein Minimum zu reduzieren, um in der kommenden Saison in eben jener A-Gruppe wieder antreten zu dürfen.

Beim 21:10-Erfolg gegen Köln stellten die Esslinger von Anfang an klar, dass es an einem Heimsieg keine Zweifel geben würde. Mit 5:2 startete man ins erste Viertel und baute diese Führung sukzessive bis zur Halbzeit auf 9:2 aus. Allein fünf dieser neun Treffer erzielte Mannschaftskapitän Heiko Nossek, am Ende wurden es sieben Tore und die Auszeichnung zum „Spieler des Tages“.
Unkonzentriert und wohl zu siegessicher startete der SSVE in die zweite Hälfte und kassierte unnötige Gegentreffer bis zu einem Stand von 11:7 in der 21. Spielminute. Allerdings fanden die Schwaben schnell wieder in die Erfolgsspur zurück und konnten den alten Abstand bis zur dritten Viertelpause wiederherstellen (14:7). Im letzten Abschnitt drehte die Angriffsmaschinerie der Esslinger mit sieben Toren noch einmal auf, wovon allein Linkshänder Hannes Glaser vier Treffer dazu beitrug.

Gegen Duisburg wurden die Esslinger Wasserballer erwartungsgemäß mehr gefordert. Allerdings begannen die Hausherren konzentriert und konnten sich so schnell auf 4:1 absetzen. Doch die mit etwa 30 lautstarken Fans angereisten Duisburger kamen auf 4:3 (10. Spielminute) heran. Einen weiteren Esslinger Zwischenspurt auf 6:3 bzw. 7:4 konterten die Gäste erneut bis zum knappen 7:6-Halbzeitstand. Zu Beginn des dritten Viertels sollte sogar der 7:7-Ausgleichstreffer fallen, doch die Routiniers Robert Roth und Michael Müller sowie Hannes Rothfuß gaben mit ihren Treffern die richtige Antwort. Als schließlich der achtfache Torschütze Heiko Nossek in der 20. Spielminute das 11:7 erzielte, war die Vorentscheidung zugunsten des SSVE gefallen.

Für die Esslinger Wasserballer geht es nun in die verlängerte Winterpause. Verlängert deshalb, weil das eigentlich für den kommenden Samstag angesetzte Spiel gegen die SG Neukölln in Berlin auf den 16. Februar verlegt wurde. Am 12. Januar startet der SSVE mit dem schweren Auswärtsspiel beim SV Krefeld 72 ins Jahr 2013. Trotz der ungewöhnlich hohen Anzahl von 58 Hinausstellungen (jeweils 29 bei beiden Spielen) wurden an diesem Wochenende keine Sperren ausgesprochen, sodass die Esslinger mit einem kompletten Kader in den Westen reisen können, vorausgesetzt, dass alle verletzungsfrei bleiben. Erstmals in dieser Saison wieder mit von der Partie sein könnte dann auch Stammtorhüter Marco Watzlawik, sofern die Ärzte nach seinem Kieferbruch für einen Einsatz grünes Licht geben.

Für den SSV Esslingen gegen Köln im Einsatz waren:
Adrian Hausmann (Torwart), Tim Hornuf (1 Tor), Hannes Rothfuß (2), Valentin Finkes (2), Antonio Tadic (1), Hannes Buchholz, Heiko Nossek (7), Michael Müller (1), Lars Blankenhorn, Hannes Glaser (4), Lars Hechler (3), Jan Glaser und Novak Zugic.

Für den SSV Esslingen gegen Duisburg im Einsatz waren:
Adrian Hausmann (Torwart), Tim Hornuf, Hannes Rothfuß (1 Tor), Valentin Finkes, Antonio Tadic, Robert Roth (4), Heiko Nossek (8), Michael Müller (2), Lars Blankenhorn, Hannes Glaser (1), Lars Hechler, Jan Glaser und Novak Zugic.

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