Tabellennachbar Bayer Uerdingen zu Gast zum Jahresauftakt 2018
Die erste Mannschaft des SSV Esslingen eröffnet das Wasserballjahr 2018 mit einem richtungsweisenden Spiel gegen den Tabellensechsten SV Bayer Uerdingen. Die siebtplatzierten Esslinger brauchen am Samstag um 15.30 Uhr im Untertürkheimer Inselbad dringend einen Sieg, um nicht den Anschluss zu verlieren.
Nur ein Punkt trennt die beiden Kontrahenten des Wochenendes, Bayer rangiert mit fünf Zählern einen Platz vor den Esslingern. Diese vier Punkte sind nicht das, was sich die SSVE-Wasserballer vor der Saison zu diesem Zeitpunkt ausgerechnet hatten. Zwei Unentschieden gegen Neukölln haben Punkte gekostet, aber auch die 6:7-Hinspielniederlage in Uerdingen war schmerzhaft. Wollen die Esslinger Wasserballer einen der beiden letzten Plätze in der ProA-Gruppe der Deutschen Wasserballliga noch vermeiden, so müssen sie jetzt doppelt punkten, so sieht das auch SSVE-Trainer Bernd Berger: „Nur ein Sieg hilft uns weiter. Die Mannschaft hat gut trainiert und wir werden zuversichtlich in das Spiel gehen.“ Nach heutigem Kenntnisstand wird der Trainer dabei aus dem Vollen schöpfen können, auch der erkrankte Nationalspieler Timo van der Bosch, der das Weltligaspiel gegen Kroatien unter der Woche absagen musste, wird bis dahin zumindest wieder einsatzbereit sein. Co-Trainer und Mannschaftskapitän Heiko Nossek ist mit der Vorbereitung, die nach einer kurzen Pause über die Feiertage unmittelbar nach dem Neujahrstag begann, zufrieden und blickt daher optimistisch auf die kommende Partie, ist sich aber auch deren Bedeutung bewusst: „Wir sind gut vorbereitet und wollen gut ins Wasserballjahr 2018 starten. Gegen Bayer muss ein Pflichtsieg her!“ Neben harten und intensiven Trainingseinheiten standen auch Trainingsspiele gegen den zweiten württembergischen Bundesligisten SV Ludwigsburg auf dem Programm der letzten Wochen, um das mannschaftstaktische Spielverständnis weiter zu fördern.
Das Hinspiel Ende Oktober, bei dem SSVE-Toptorjäger Heiko Nossek erkrankt passen musste, endete nach hartem Kampf mit 6:7 aus Esslinger Sicht. Vor allem die schlechte Chancenverwertung war Ursache für die denkbar knappe Niederlage. Auch in der vergangenen Saison verlor man auswärts (8:12), landete zuhause dann aber zweimal ebenso deutlich Heimsiege mit jeweils 10:6. Die Bilanz der letzten acht Duelle mit den Westdeutschen seit der Saison 2015/16 lautet 3:5. Ein Sieg würde also auch hier für die Esslinger den „Anschluss“ bedeuten.