SSVE mit Doppelspieltag im Nordosten

SSVE mit Doppelspieltag im Nordosten
22. November 2019

Auftakt für neues Trainerduo gegen OSC Potsdam und WF Spandau 04

Unter dem neuen Trainerduo Heiko Nossek und Hannes Rothfuß steht für die Bundesliga-Wasserballer des SSV Esslingen gleich eine anstrengende Reise auf dem Programm: am Samstag geht es um 19 Uhr gegen den Vorjahresdritten OSC Potsdam, am Sonntag um 14 Uhr gegen den amtierenden Meister Wasserfreunde Spandau 04.

Die Reise in den Nordosten der Republik treten die Esslinger Wasserballer als Außenseiter an: gegen die schon wieder verlustpunktfrei von der Tabellenspitze grüßenden Berliner wird es unmöglich, aber auch gegen die aktuell mit sechs Punkten auf Platz 4 liegenden Potsdamer wird es auswärts schwer, etwas Zählbares mit an den Neckar zu bringen. Dennoch sieht SSVE-Trainer Heiko Nossek sein Team gegen die Brandenburger nicht chancenlos, auch wenn er nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen kann: „Wir gehen auch in dieses Spiel, um es zu gewinnen. Wir müssen aus unterschiedlichsten Gründen auf etablierte Spieler verzichten, nehmen dies aber als Chance, jüngere Spieler einzusetzen, damit diese schon Erfahrung sammeln können. Dass Zoran Bozic nicht dabei sein kann, empfinde ich als unnötig, um es mal nett auszudrücken. Dass die DWL-Vereine wegen seltsamer Planung der Jugend- und Juniorennationalmannschaften nicht komplett auftreten können, ist äußerst ärgerlich.“ Kurzfristig wurden Boris Tepic und Zoran Bozic zu einer U20-Nationalmann-schaftsmaßnahme berufen, dabei standen die DWL-Spiele längst fest und die Reise war gebucht. Neben dem sportlichen Verlust bleibt der SSVE nun auch auf den zusätzlichen Kosten sitzen. Neben den beiden Talenten fehlt auch Stammkraft Eric Fernandez Rivas, der sich bereits im Spiel gegen die White Sharks Hannover an der Hand verletzt hat und seither pausieren muss. Co-Trainer Hannes Rothfuß ist die Art und Weise des Auftrittes seiner Mannschaft wichtig: „Gegen Potsdam wird es ein schweres Auswärtsspiel, das haben die letzten Jahre gezeigt. Es wird wichtig sein, gut zu verteidigen, vor allem die Unterzahlsituationen. Nach vorne müssen wir unsere Chancen nutzen und vor allem als Team auftreten. Auch gegen Spandau ist es wichtig, als Mannschaft aufzutreten. Die Rollen sind klar verteilt. Wir wollen ein akzeptables Ergebnis erzielen. Es wird für alle Spieler Einsatzzeiten geben, ich bin gespannt, wie sich unsere jungen Spieler gegen die Profis aus Spandau schlagen. Für beide Spiele gilt: wir wollen ein Team sein und die taktischen Dinge, die jetzt unter der Woche verändert wurden gleich unter Wettkampfbedingungen testen.“

Gegen Spandau waren die Ergebnisse in der Vergangenheit eindeutig, zuletzt war man in Berlin zwei Mal knapp einem Shut-Out entgangen, also einer Niederlage ohne eigenes Tor. Dagegen variierte es gegen Potsdam zuletzt oft sehr, entscheidend war oft, wer Heimrecht hatte. Zuhause gab es in der vergangenen Saison einen 10:5-Heimsieg in der Hauptrunde, in den PlayOffs verlor der SSVE denkbar knapp mit 11:12, dagegen lauteten die Ergebnisse in der Landeshauptstadt von Brandenburg 7:18 in der Hauptrunde und 8:14 sowie 4:9 im PlayOff-Viertelfinale.

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