Freitag gegen den Tabellenführer – Samstag soll Pflichtsieg her
Der SSV Esslingen hat vor der vierwöchigen Pause über die Feiertage noch zwei DWL-Spiele vor der Brust. Am Freitagabend kommt Tabellenführer und Rekordmeister WF Spandau 04 um 19 Uhr ins Untertürkheimer Inselbad, am Samstag dann zur gewohnten Zeit um 16 Uhr die SG Neukölln.
Am dritten Adventswochenende haben die Bundesligawasserballer des SSV Esslingen gleich zwei Mannschaften aus der Bundeshauptstadt Berlin zu Gast, deren aktueller Tabellenstand unterschiedlicher nicht sein könnte: während sich Rekordmeister Spandau 04 am vergangenen Wochenende mit einem 14:12-Sieg über den amtierenden Meister und Pokalsieger ASC Duisburg den Spitzenplatz erkämpfte, befinden sich die Neuköllner noch ohne Punkte am Tabellenende der DWL-A-Gruppe. SSVE-Trainer Markus Hahn erwartet daher auch zwei unterschiedliche Spiele: „Gegen Spandau sind wir krasser Außenseiter. Dennoch werden wir kämpfen, wollen vor allem die individuellen Fehler vermeiden und endlich auch mal geduldig spielen, Stichwort: Eigendisziplin. Wenn uns das gelingt, dann wollen wir so lange es geht mitspielen und mindestens ein gutes Ergebnis erzielen. Das ist auch wichtig im Hinblick auf das Spiel tags darauf gegen Neukölln. Da sind wir dann Favorit und wollen dieser Rolle mit einem Sieg auch gerecht werden.“ Mannschaftskapitän Heiko Nossek möchte ebenfalls bei beiden Partien eine gute Leistung seiner Mannschaft abrufen: „Gegen Spandau brauchen wir das nötige Selbstvertrauen, an ein enges Spiel zu glauben. Wir müssen versuchen, das Spiel so lange wie möglich offen zu halten und dürfen keine leichten Tore zulassen. Gegen Neukölln sind zwei Punkte Pflicht, um das Jahr positiv abzuschließen. Mit einer konzentrierten Leistung habe ich daran keinen Zweifel.“
Gegen WF Spandau 04 hatte der SSV Esslingen in der vergangenen Saison das wohl spektakulärste Spiel der Spielzeit. Im Viertelfinale unterlag man zuhause, gespielt wurde ausnahmsweise im Merkel´schen Hallenbad, nach einem Rückstand von 2:8 und einer unglaublichen Aufholjagd im letzten Viertel, das mit 7:3 gewonnen wurde, erst nach Verlängerung mit 13:16. Wütende Berliner überrollten den SSVE dann im Rückspiel mit 23:5.
Anders dagegen die Bilanz gegen die SG Neukölln, mit der man nach der vergangenen Saison gemeinsam in die A-Gruppe aufgestiegen ist. Auswärts siegten die Esslinger Wasserballer mit 9:6, einen Tag später gab es im Pokalachtelfinale einen 12:2-Erfolg. Vor eigenem Publikum gab es gegen das derzeit zweitstärkste Berliner Team gar einen 19:6-Sieg.