22:7-Heimerfolg über Magdeburg – Tim Hornuf Spieler des Tages
Der SSV Esslingen marschiert in der B-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga weiter: der 22:7 (3:2, 6:1, 8:3, 5:1)-Erfolg über die SGW Union Magdeburg war der zehnte Sieg im zehnten Spiel. Damit bleibt der SSVE weiter einsamer Tabellenführer.
Nach zweimonatiger Heimspielpause zeigten sich die Bundesligawasserballer des SSV Esslingen torhungrig und boten in einer sehr einseitigen Partie ihren Zuschauern über zwanzig Treffer. SSVE-Trainer Davorin Golubic war nach dem deutlichen Sieg zufrieden: „Ich möchte meiner Mannschaft gratulieren, der Endstand spiegelt unsere Dominanz in allen Bereichen, speziell im konditionellen, wieder. Wir hatten das Spiel stets unter Kontrolle, waren motiviert und ich konnte allen Spielern Einsatzzeiten geben.“ Eine Premiere erlebte Tim Hornuf. Der 20jährige wurde nach einer guten Partie mit vier Treffern erstmals mit dem Titel „Spieler des Tages“ ausgezeichnet: „Heute hat man eine gute Mannschaftsleistung gesehen und ich freue mich natürlich sehr über diese persönliche Auszeichnung. Ich hoffe, dass ich diese Leistung auch nächste Woche wieder zeigen kann, da die Spiele gegen Neukölln schwieriger einzustufen sind.“ Damit gibt der bereits siebte verschiedene „Spieler des Tages“ des SSVE in dieser Saison einen Ausblick auf das kommende Doppelspielwochenende in Berlin.
Tim Hornuf: erstmals „Spieler des Tages“
Doch zurück zum Spiel gegen Magdeburg. Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt, da von Anfang an eine klare Überlegenheit des SSVE zu spüren war. Lediglich die Tore wollten in den Anfangsminuten der Partie noch nicht so recht fallen, was unter anderem auch am Magdeburger Schlussmann Marc Böer lag, der einige klar Chancen der Esslinger zunichtemachte. Schließlich war es der jüngste Esslinger, der das muntere Toreschießen eröffnete: Valentin Finkes vollendete einen Konter zum 1:0. Die Gäste konnten ausgleichen, auch den 2:1-Führungstreffer des sechsfachen Torschützen Heiko Nossek. Doch der erneut beste Torschütze im Becken brachte seinen Esslingern auch die 3:2-Pausenführung.
Im zweiten Viertel hatte der SSVE seine Zurückhaltung abgelegt und wusste nun seine Torchancen besser zu verwerten. Tim Hornuf wurde im Rückraum Platz gelassen, den er nutzte und die erste Zwei-Tore-Führung erzielte. Robert Roth mit einem Kontertor und Michael Müller mit einem Doppelpack ließen den Vorsprung schnell anwachsen. Weitere Kontertore von Valentin Finkes und Robert Roth bei einem Gegentreffer bedeuteten einen 9:3-Halbzeitstand auf der Anzeigetafel.
Heiko Nossek eröffnete das dritte Viertel mit dem 10:3 in Überzahl, die er selbst herausgeholt hatte. Es folgte die Kombination Robert Roth und Tim Hornuf gleich doppelt: der Routinier glänzte jeweils als Passgeber für den „Spieler des Tages“, der ohne Probleme abschließen konnte. Zwei weitere Kontertreffer von Heiko Nossek und Novak Zugic ließen den Vorsprung auf über zehn Tore anwachsen. Lars Hechler traf in Überzahl zum 15:3, bevor die Gäste zwei Mal Ergebniskosmetik betreiben konnten. In die Pause ging es mit 17:6 nach weiteren Toren von Michael Müller und Tim Hornuf.
Heiko Nossek war gleich in der ersten Minute des letzten Spielabschnittes zwei weitere Male erfolgreich, bevor dann Robin Finkes den zwanzigsten Esslinger Treffer erzielte. Robert Roth und Hannes Glaser sorgten bei einem Magdeburger Gegentreffer für den 22:7-Endstand.
Zweifelsohne eine gute Leistung der Esslinger Wasserballer, allerdings zeigten die Ostdeutschen wenig Gegenwehr und fanden nie ins Spiel. Am kommenden Wochenende wartet nun auf den SSVE ein echter Härtetest in der Fremde: zwei Mal heißt der Gegner dann SG Neukölln, samstags in der Liga, sonntags im Pokal-Achtelfinale. Die Berliner liegen mit 19:5-Punkten auf Rang zwei, direkt hinter den verlustpunktfreien Esslingern (20:0 Punkte).
Für den SSV Esslingen im Einsatz waren:
Marco Watzlawik (Torwart), Tim Hornuf (4 Tore), Hannes Rothfuß, Valentin Finkes (2), Novak Zugic (1), Robert Roth (3), Heiko Nossek (6), Michael Müller (3), Lars Blankenhorn, Hannes Glaser (1), Robin Finkes (1), Lars Hechler (1) und Adrian Hausmann (Torwart).