7:19-Niederlage am Ende zu deutlich – Konterstarke Spandauer
Der SSV Esslingen hat gegen Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 eine Halbzeit gut dagegengehalten, ist dann aber vor allem was das Verhindern der gefährlichen Konter angeht eingebrochen und musste so am Ende eine deutliche 7:19 (2:3, 2:4, 2:8, 1:4)-Niederlage hinnehmen.
Dass es gegen die Berliner für den SSVE nichts Zählbares würde geben werden, war aufgrund des starken Profikaders des amtierenden Meisters klar, dennoch war die Zielsetzung der Esslinger, dem Gegner Paroli zu bieten. Dies gelang auch eine Halbzeit ganz gut, umso ärgerlicher, dass vor allem im dritten Abschnitt die Abwehr auseinanderbrach und die Spandauer Tor um Tor erzielten. SSVE-Trainer Bernd Berger: „Bis zur Halbzeit war es ein gutes Spiel von uns. Es wurde alles umgesetzt, wie besprochen. Danach haben wir zu viele Kontertore bekommen.“
Das Spiel begann einigermaßen überraschend: nicht die Spandauer setzten den ersten Konter, sondern die Hausherren in Person von Valentin Finkes traf zum 1:0. Erst in der vierten Spielminute konnten die Gäste den mit einigen guten Paraden glänzenden Florian Pirzer im SSVE-Gehäuse überwinden und wenig später mit 1:2 in Führung gehen. Doch ein weiterer Konter, dieses Mal von Hugo Velazquez zu Ende gebracht, führte zum Ausgleich. Nach einem weiteren Gästetreffer ging es in die erste Pause.
Und auch danach blieb das Spiel offen, Timo van der Bosch verwandelte ein schnell ausgeführtes Überzahlspiel zum 3:3. Bis Mitte des zweiten Abschnitts konnten die Spandauer mit 3:6 in Führung gehen. SSVE-Kapitän Heiko Nossek verkürzte noch einmal auf 4:6, doch noch vor der Halbzeit konnten die Berliner den alten Drei-Tore-Abstand wiederherstellen.
Bis zur 18. Minute bauten die Spandauer ihre Führung auf 4:9 aus, ehe Hannes Rothfuß mit einem weiteren schnell ausgeführten Überzahl für den fünften Esslinger Treffer sorgte. Es folgten sechs Spandauer Tore meist aus Kontersituationen, unterbrochen nur von einem Überzahltreffer von Heiko Nossek.
Mit einem Spielstand von 6:15 ging es also in den letzten Abschnitt und die Wasserfreunde bauten ihren Vorsprung bis auf 6:18 weiter aus. Hugo Velazquez mit einem direkten Freiwurf war dann noch einmal für die Esslinger Wasserballer erfolgreich, ehe den Spandauern der Schlusspunkt zum 7:19 vorbehalten war.
An die Leistung in der ersten Halbzeit müssen die SSVE-Spieler bei der kommenden wichtigen Aufgabe nächsten Samstag auswärts bei der SG Neukölln anknüpfen und die schwache zweite Hälfte bis dahin aufarbeiten.
Für den SSV Esslingen im Einsatz waren:
Adrian Hausmann (Torwart), Eric Fernandez, Hannes Rothfuß (1 Tor), Valentin Finkes (1), Timo van der Bosch (1), Leo Hurley, Heiko Nossek (2), Marvin Thran, Hugo Velazquez (2), Novak Zugic, Julius Wörn, Konstantinos Sopiadis, Florian Pirzer (Torwart).