Zwei Duelle mit direkten Konkurrenten innerhalb von 24 Stunden
Die Bundesliga-Wasserballer des SSV Esslingen haben am kommenden Wochenende ein strammes Programm: am Samstag treffen sie um 16:30 Uhr auf den OSC Potsdam, von dort geht es direkt weiter nach Hannover, wo sie am Sonntag um 16:00 Uhr gegen die White Sharks Hannover spielen.
Während die ersten vier Mannschaften der Vorrundengruppe A der Wasserball-Bundesliga mit Spandau, Waspo Hannover, ASC Duisburg und SV Ludwigsburg längst feststehen und im letzten Duell der beiden Top-Meisterschaftskandidaten aus Berlin und Hannover nur noch der Platz an der Sonne ausgespielt wird, ist bei den Plätzen 5-8 noch Bewegung bis zum letzten Spieltag am 2. April möglich, so eng geht es in der Tabelle zu. Daher sind auch die beiden Partien der Esslinger Wasserballer von großer Bedeutung für die Ausgangsposition für den weiteren Saisonverlauf. Der SSVE liegt aktuell punktgleich mit der SG Neukölln auf Platz 7 und einen Zähler vor dem OSC Potsdam. Lediglich die White Sharks scheinen schon etwas enteilt, könnten aber theoretisch vom SSVE auch noch eingeholt werden. Wichtige Spiele also, doch ganz entspannt ist die Personalsituation auch diese Woche leider nicht: so müssen die Esslinger am Wochenende weiterhin auf ihren Kapitän verzichten, auch hinter Torhüter Florian Pirzer sowie Aleksa Boskovic stehen noch Fragezeichen. Fehlen werden am Sonntag dann auch wieder einige U18-Spieler, da das U18-Bundesligateam des Vereins zeitgleich ein ebenfalls entscheidendes Spiel um Platz 2 beim SV Krefeld haben wird. SSVE-Trainer Hannes Rothfuß: „Wieder ein Doppelspieltag und Doppelbelastung für unsere 1. Mannschaft und das U18-Team. Das macht das alles nicht gerade einfach und wir werden nicht in Bestbesetzung antreten können. Ich erwarte zwei Spiele auf Augenhöhe, bei denen Kleinigkeiten entscheiden werden. Deshalb hoffe ich, dass uns die drei guten Viertel gegen Ludwigsburg Auftrieb geben, wir weniger Fehler machen und so mit positiven Resultaten am Sonntag wieder zurückkommen.“ Auch Cheftrainer Heiko Nossek sieht Siegchancen: „Wenn wir an die letzten drei Viertel vom Ludwigsburg-Spiel anknüpfen können, werden wir die Spiele gewinnen. Egal in welcher Besetzung wir antreten können. Es geht lediglich um den Willen und die entsprechende Einstellung!“ Bezug nehmen die beiden Coaches dabei auf das dramatische Derby vor eineinhalb Wochen gegen den klar favorisierten SV Ludwigsburg, das nach einer grandiosen Aufholjagd am Ende zwar mit 11:12 verloren ging, aber der Mannschaft einen Ruck gegeben haben sollte.
Gegen den OSC Potsdam feierte der SSVE gleich im zweiten Saisonspiel den ersten und bisher einzigen Sieg. 12:10 hieß es am Ende für die Esslinger in einer umkämpften Partie gegen das neuformierte Team aus Brandenburgs Landeshauptstadt. Gegen die Mannschaft aus Hannover gab es zuletzt zwei klare Niederlagen: stark ersatzgeschwächt gab es Ende Februar eine 6:16-Niederlage im Pokal und zwei Wochen später eine ebenfalls schmerzliche 6:12-Heimniederlage.