SSVE schafft Klassenerhalt im ersten Anlauf

13. Mai 2012

11:7-Heimsieg gegen SpVg Laatzen – Michael Müller mit 6 Treffern

Der SSV Esslingen hat die DWL-Saison 2011/2012 mit einem 11:7 (4:1, 2:0, 2:2, 3:4)-Heimsieg über die SpVg Laatzen beschlossen. Damit spielen die Esslinger Wasserballer auch in der kommenden Saison in der höchsten deutschen Spielklasse.

Herrschte die Tage zuvor noch traumhaftes Sommerwetter, war es ausgerechnet am letzten Spieltag der SSVE-Wasserballer windig und kühl geworden. Doch zumindest in der ersten Spielhälfte konnte das Esslinger Spiel die Zuschauer auf der Neckarinsel teilweise erwärmen und insgesamt war der Sieg ungefährdet und verdient. Der verletzte Mannschaftskapitän Robert Roth musste das Spiel von außen mit verfolgen: „Nach der knappen Niederlage gegen Wedding und dem damit verpassten Aufstieg in die A-Gruppe war bei einigen Spielern die Luft etwas raus, wobei das nicht als Ausrede für die schwache Vorstellung gelten darf. Ich bin der Meinung, dass uns solche Fehler, die uns gestern vor allem in der zweiten Hälfte unterlaufen sind, gegen einen Gegner wie Laatzen nicht passieren dürfen.“ SSVE-Trainer Davorin Golubic: „Wir waren Favorit und das hat man im Wasser auch gesehen. Ich bin froh darüber, dass der Sieg außer Frage stand und ich allen Spielern in einem Heimspiel die Chance geben konnte, sich zu zeigen. Damit bin ich zufrieden.“ Mit dem zweiten Sieg in der Best-of-Three-PlayDown-Viertelfinal-Serie schaffte der SSVE auf Anhieb den Klassenerhalt und beendete die Saison.

Von Beginn an stellten die erneut ohne Robert Roth und Hannes Glaser spielenden Esslinger die Weichen auf Sieg. Lars Blankenhorn in Überzahl und zwei Mal Michael Müller brachten die Esslinger schon nach vier Spielminuten mit 3:0 in Führung. Nach dem ersten Treffer der Gäste durch ihren vierfachen Torschützen Jens Möller stellte Hannes Rothfuß mit dem bereits dritten Treffer in Überzahl den alten Drei-Tore-Abstand wieder her. Michael Müller, einmal mehr Dreh- und Angelpunkt des Esslinger Spiels, traf zu Beginn des zweiten Abschnitts auf 5:1. Den 6:1-Halbzeitstand besorgte Hannes Rothfuß mit einem verwandelten Strafwurf.

In der zweiten Spielhälfte wechselte SSVE-Trainer Davorin Golubic wie schon eingangs erwähnt viel durch. Doch nach drei vergebenen Überzahlchancen auf Esslinger und zwei auf Laatzener Seite sowie einem von Marco Watzlawik gehaltenen Strafwurf war es mit Michael Müller erneut der erfahrenste, der auf 7:1 erhöhte. In einem Spiel mit hoher Foulbelastung, jeweils elf Zeitstrafen verhängten die Unparteiischen auf jeder Seite, kamen die niedersächsischen Gäste durch einen verwandelten Strafwurf und ein Überzahlspiel zu zwei weiteren Treffern. Das 8:3 erzielte Tim Hornuf, auch dieses Tor fiel in Überzahl. Nach seinen Treffern fünf und sechs zum 10:3 in der ersten Spielminute des letzten Viertels durfte Centerspieler Michael Müller auf der Bank Platz nehmen. Er hatte sein Tagwerk erledigt, wofür er zu Recht mit dem Titel „Spieler des Tages“ bedacht wurde. Mike Troll erhöhte sogar noch auf 11:3. In den letzten sechs Minuten kassierte das nun äußerst junge SSVE-Team dann zwar unnötigerweise noch vier Gegentreffer, doch der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr.

Nach dem Schlusspfiff zog Davorin Golubic eine erste Bilanz: „Es ist schwer, eine ganze Saison in wenige Sätze zu fassen. Wir werden das ausführlich aufarbeiten. Aber über die gesamte Saison betrachtet war es ok. Wir hatten ständig mit Verletzungen und anderen Ausfällen zu kämpfen, so dass wir nur bei sehr wenigen Spielen wirklich komplett waren. Es gab viele enge und schwere Spiele für meine Mannschaft und die Spieler auf der Bank sind noch sehr jung. Wir hatten die Chance, in die A-Gruppe aufzusteigen und haben gegen Wedding fünf sehr knappe Spiele gehabt, aber die Berliner waren die erfahrenere und am Ende auch glücklichere Mannschaft. Wir haben jetzt ein weiteres Jahr vor uns, in dem wir hart arbeiten und Erfahrungen sammeln werden, um dann über die Qualifikation die A-Gruppe zu erreichen.“

Für den SSV Esslingen im Einsatz waren:
Marco Watzlawik (Torwart), Tim Hornuf (1 Tor), Hannes Rothfuß (2), Matthias Thoma, Valentin Finkes, Mike Troll (1), Lars Hechler, Michael Müller (6), Lars Blankenhorn (1), Novak Zugic, Robin Finkes, Jan Glaser und Adrian Hausmann (Torwart).

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