21:9-Sieg gegen SC Wedding – SV Krefeld 72 Viertelfinal-Gegner
Der SSV Esslingen hat trotz des Ausfalls von drei Stammspielern die nächste Runde im Pokalwettbewerb erreicht. Beim 21:9-Heimsieg über das DWL-B-Gruppen-Team vom SC Wedding wussten die Esslinger zu überzeugen und reisen nun Anfang Januar im Viertelfinale zum SV Krefeld 72.
Trotz der prominenten Ausfälle von Robert Roth, Mike Troll und Hannes Glaser war schon vor dem Spiel für die Esslinger Wasserballer klar: heute zählt nur ein Sieg. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten vor allem in der Defensivarbeit gelang ein deutlicher und verdienter Sieg über die Mannschaft des SC Wedding Berlin. SSVE-Trainer Bernd Berger zeigte sich dann auch zufrieden: „Trotz der Schwierigkeiten zu Beginn war das ein sicherer Sieg, auch dank eines starken Hannes Rothfuß mit fünf Treffern. Bedenkt man, dass wieder drei Stammspieler nicht dabei waren, so geht das in Ordnung.“ Der angesprochene Hannes Rothfuß ergänzt: „Wir haben das Ding nach anfänglichen Konzentrationsproblemen souverän zu Ende gespielt. Mit zunehmender Spieldauer hat man gesehen, dass wir konditionell besser waren und das dann auch ausgenutzt haben. Trotz allem müssen wir auf die kommenden Aufgaben gesehen diese einfachen Tore und Fehler in der Verteidigung abstellen und konzentrierter sein.“
Zu Beginn der Partie rieben sich die Esslinger Fans verwundert die Augen, als die Gäste schnell mit 0:2 in Führung gingen. Kapitän Heiko Nossek erzielte in Überzahl den Anschluss und Michael Müller aus der Centerposition heraus den Ausgleich nach etwas mehr als zweieinhalb Minuten. Noch einmal gingen die Berliner in Überzahl in Führung – es sollte die letzte des Spiels sein. Mit zwei Rückraumkrachern von Hannes Rothfuß sowie einem Kontertor von Valentin Finkes schien die Wende geschafft. Doch noch ließen sich die Hauptstädter nicht abschütteln und trafen zum Anschluss. Hannes Rothfuß nahm sich erneut ein Herz und erzielte das 6:4. Nach dem fünften Berliner Tor war es Michael Müller, der für den 7:5-Pausenstand sorgte.
Der 30jährige Centerspieler eröffnete auch den Torreigen im zweiten Spielabschnitt mit einem weiteren Centertor. Das 8:6 sollte der einzige Gästetreffer für die nächsten 15 Minuten sein. In der Folgezeit marschierte nur der SSVE: Lars Hechler, Heiko Nossek, Novak Zugic, Hannes Rothfuß und Valentin Finkes sorgten mit ihren Treffern nicht nur für den 13:6-Halbzeitstand, sondern auch für eine frühe Vorentscheidung.
Der letzte Torschütze des vorherigen Viertels sollte erneut der erste des neuen Spielabschnittes sein: Valentin Finkes traf in Überzahl zum 14:6. Hannes Rothfuß erzielte seinen fünften Treffer und auch der US-Amerikaner Joshua Stedman trug sich in die Torschützenliste ein. Centerverteidiger Lars Hechler zeigte einmal mehr seine Torgefährlichkeit und markierte die nächsten beiden Treffer zum 18:6-Pausenstand vor dem letzten Viertel.
Im letzten Abschnitt nahmen die Esslinger etwas Tempo aus dem Spiel und Trainer Bernd Berger wechselte munter durch. Die Berliner konnten mit zwei Kontertoren das Ergebnis aus ihrer Sicht erträglicher gestalten, ehe Lars Hechler ebenfalls per Konter sowie Matthias Thoma per Strafwurf den alten Abstand wiederherstellten. Nach einem weiteren Gegentreffer in Unterzahl gab es dann noch eine Premiere: Neuzugang Filip Zugic erzielte mit einem weiteren verwandelten Strafwurf seinen ersten Treffer für die erste Mannschaft des SSV Esslingen was zugleich der 21:9-Endstand war.
Der Einzug in die nächste Runde war eine Pflichtaufgabe für die Wasserballer des SSVE, die diese souverän meisterten. Im Viertelfinale wird es schwerer: die noch am Samstagabend erfolgte Auslosung bescherte den Esslingern ein Auswärtsspiel: voraussichtlich am 10. Januar führt die Reise in den Westen zum SV Krefeld 72, die mit den beiden Ex-Nationalspielern Tobias Kreuzmann und Sven Roessing vom ASC Duisburg vor der Saison stark aufgerüstet und als Saisonziel den Aufstieg in die A-Gruppe formuliert haben.
Für den SSV Esslingen im Einsatz waren:
Marco Watzlawik (Torwart), Lars Hechler (4 Tore), Hannes Rothfuß (5), Valentin Finkes (3), Joshua Stedman (1), Matthias Thoma (1), Heiko Nossek (2), Michael Müller (3), Konstantinos Sopiadis, Novak Zugic (1), Filip Zugic (1), Robin Finkes und Adrian Hausmann (Torwart)