Letztes Liga-Heimspiel bis April – Esslingen in Außenseiterrolle
Das Heimspiel der Esslinger Bundesligawasserballer gegen den ASC Duisburg an diesem Samstag um 15.30 Uhr im Untertürkheimer Inselbad wird der letzte Heimauftritt für den SSVE für fast fünf Monate sein.
Es wurde ja mehrfach über den mehr als schwierigen Spielplan der Deutschen Wasserball Liga mit seinen nicht nachvollziehbaren Pausen berichtet, aber so richtig bewusst wird es manchem Beobachter erst jetzt: wenn der SSVE am Samstag sein Heimspiel gegen den ASC Duisburg hinter sich gebracht hat, müssen die Fans bis April warten, ehe sie ihre Mannschaft wieder zu Gesicht bekommen. Eine kleine Chance auf eine Unterbrechung dieser langen Abstinenz gibt es noch: erreicht der SSVE das Pokal-Viertelfinale und bekommt ein Heimrecht zugelost. Doch nun steht erst einmal Duisburg auf dem Programm. Im Spiel gegen die Rheinländer trägt die Gastmannschaft nach den ersten Spieltagen die Favoritenrolle, aktuell grüßen sie von Platz 2 der Tabelle, während die Esslinger auf Platz 7 der noch „schiefen“ Rangliste stehen. Heiko Nossek: „Ein Heimspiel, welches wir gewinnen können, aber nicht müssen! Duisburg hat starke Resultate eingefahren und ist gerade in guter Form. Im Gegensatz zu uns. Wir müssen endlich zu unserem Spiel finden und dies auch über ein ganzes Spiel bringen“, sieht der SSVE-Kapitän sein Team in der Pflicht. Trainer Janusz Gogola äußert sich ähnlich und legt mehr Wert auf die Art und Weise, wie seine Mannschaft gegen den ASCD auftritt und blickt weniger auf das nackte Ergebnis: „Es ist unser letztes Heimspiel, danach folgt eine lange Pause. Deswegen möchte sich mein Team mit einer starken Leistung von unseren Fans vorerst verabschieden. Die Vorbereitungen laufen nicht ganz nach Plan, trotzdem haben wir vor, dem renommierten Team aus Duisburg mindestens gleichwertig zu begegnen.“
Während die Esslinger Wasserballer mit zwei knappen und unglücklichen Ein-Tor-Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz (SG Neukölln und White Sharks Hannover) hinter ihrem Plan herhinken, wussten die Duisburger sowohl mit einem 11:16-Auswärtssieg bei der SG Neukölln sowie dem spektakulären 19:17-Heimsieg gegen den Vorjahresdritten OSC Potsdam vor allem in der Offensive zu überzeugen. Von den letzten acht Duellen der beiden Mannschaften konnten die Westdeutschen sieben für sich entscheiden. Auch in der vergangenen Saison stieg Duisburg mit 14:10 zuhause und mit 15:9 bei den Esslingern als Sieger aus dem Wasser. Doch beide Partien waren härter umkämpft, als es das Ergebnis erahnen lässt.