SSVE-U14 erreicht die Endrunde der Deutschen Meisterschaft

SSVE-U14 erreicht die Endrunde der Deutschen Meisterschaft
19. Oktober 2020

Alles stand auf Messers Schneide: zuerst die Qualifikationsrunde für die Deutsche Meisterschaft in der U14 selbst, die ursprünglich mit den vier Mannschaften aus den Corona-Hotspots Berlin, Duisburg, Esslingen und Nürnberg in Untertürkheim hätte stattfinden sollen, dann aber kurzfristig abgesagt werden musste. Dann machte es das SSVE-U14-Team aber auch im Verlauf des Turniers noch einmal überaus spannend und sicherte sich die Qualifikation zur Final Four-Endrunde um den Titel denkbar knapp.

Nach der Absage für Untertürkheim war letztlich nur noch Nürnberg als derjenige der teilnehmenden Landkreise mit der geringsten Infektionsrate als Austragungsort in Frage gekommen und die Verantwortlichen des FC Nürnberg setzen alle Hebel in Bewegung, so dass es ihnen schließlich mit einem ausgeklügelten Hygienekonzept tatsächlich gelang, das Turnier im Nürnberger Langwasserbad genehmigt zu bekommen. An dieser Stelle nochmals ein ganz herzliches Dankeschön aus Esslingen für diesen Einsatz! Zwar gaben die im Bad zur Verfügung stehenden Timeslots Rahmenbedingungen vor, die jeweils zwei parallele Spiele auf 25 m x 20 m-Feldern nötig machten, und mussten sich die Spielerinnen und Spieler auf die ungewohnte Situation einstellen, dass die beiden Schiedsrichter nebeneinander auf der jeweiligen Längsseite des Beckens standen – diese Kompromisse, nahm man angesichts der Alternative eines Ausfalls des Turniers, auf das sich die Teams seit Monaten intensiv vorbereiten, natürlich gerne in Kauf.

Sein erstes Spiel am Samstagabend gegen die Gastgeber konnte das SSVE-Team von Trainer Winfried Henrich in einer sehr fordernden Begegnung knapp, aber letztlich verdient mit 8:7 für sich entscheiden. Der Spielplan war notgedrungen so eng getaktet, dass die zweite Begegnung gegen den ASC Duisburg schon eine Stunde nach dem Abpfiff dieser ersten Partie angesetzt war. Wenig überraschend wirkte sich das kräfteraubende Spiel gegen den FC Nürnberg zuvor stark beeinträchtigend auf das Esslinger Spiel in dieser zweiten Begegnung aus. Schon von Anfang an schwamm man so einem 2-Tore Vorsprung der Mannschaft aus dem Ruhrgebiet hinterher. Die Esslinger zeigten aber Moral und mentale Stärke, so dass gleich zwei Mal der Ausgleich gelang. In den letzten 40 Sekunden hatte man noch die Chance, durch eine Überzahlsituation in Führung zu gehen, konnte diese jedoch nicht nutzen und musste sich so mit einem leistungsgerechten 11:11-Unentschieden zufrieden geben.

Leider hatte sich Esslingen damit noch nicht sicher für die Endrunde der vier besten Mannschaften Deutschlands in der U14-Jugend qualifiziert. Erst der Sonntag sollte hier die Entscheidung bringen, wobei von vornherein klar war, dass der SSVE den Finaleinzug nicht mehr allein in der eigenen Hand hatte, da mit dem letzten Gegner, Spandau 04, ein Team wartete, das in diesem Jahr schwer zu schlagen ist. Letztlich würde allein die parallel auf dem anderen Feld laufende Begegnung zwischen Nürnberg und Duisburg die Entscheidung bringen. Esslingen konnte gegen Spandau nur auf ein möglichst gutes Torverhältnis spielen, um bei der drohenden Punktgleichheit mit Duisburg die Nase vorn zu haben. Am Ende leisteten die Nürnberger Schützenhilfe und bezwangen den ASC Duisburg knapp mit zwei Toren Unterschied. Damit zogen die Esslinger doch noch nach Punkten auf dem zweiten Platz der Vorrunde in die Final Four-Runde ein.

Die U14 des SSV Esslingen steht damit seit 2012 ununterbrochen in der Deutschen Endrunde der U13/U14-Jugendklasse und darf auch in diesem Jahr von einer Medaille träumen.

Abschlusstabelle:

1. Wfr. Spandau 04 6:0 Punkte

2. SSV Esslingen 3:3 Punkte

4. ASC Duisburg 1:5 Punkte

Für den SSVE waren im Einsatz:

Jakob Barden (TW), Achilleas Bolas, Fabio De Marco, Julius Draskowitsch, Leon Farkas, Philipp Holz, Raul Mitu, Ioanna Petiki, Athansios Papadopoulos, Nikolaos Patsiavouridis, Vanja Pletikosic, Hajris Redzovic (TW), Niclas Tick (K), Philipp von Campenhausen

Trainerteam: Winfried Henrich, Lina Roth

Teammanager: Matthias Holz

(Bericht: W. Henrich)

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