Siege über Spandau, Neukölln und Cannstatt – Medaillenchance
Die U19-Mannschaft des SSV Esslingen hat vor heimischem Publikum im SSVE-Freibad auf der Neckarinsel die Endrunde um den Manfred-Schuhmann-Pokal souverän erreicht. Das Endturnier um die beste deutsche U19-Wasserballmannschaft findet bereits in zwei Wochen statt.
Als beim letzten Turnierspiel doch noch die Sonne hinter den Wolken hervorschaute, strahlten die Esslinger Nachwuchswasserballer bereits, hatten sie doch zuvor alle drei Spiele gegen die Konkurrenz gewonnen und sich damit verdientermaßen für die Endrunde um den Manfred-Schuhmann-Pokal qualifiziert, welcher die Deutsche Meisterschaft in der Altersklasse U19 darstellt. Dementsprechend zufrieden zeigte sich auch SSVE-Trainer Markus Hahn: „Wir haben unseren Heimvorteil genutzt, gegen Cannstatt von Anfang bis zum Ende eine konzentrierte Leistung gezeigt, auch gegen den Turnierfavoriten Spandau war die Defensivleistung sehr stark und gegen Neukölln spielten wir unsere Dominanz klar aus. Auf der Endrunde möchten wir uns im Vergleich zum letzten Jahr verbessern, als wir Sechster wurden. Realistisch ist Platz 4, aber wir möchten natürlich um eine Medaille kämpfen.“
Kapitän Jan Glaser führte sein Team zu Platz 1
Im ersten Turnierspiel trafen die Esslinger Wasserballer auf einen altbekannten Gegner, den SV Cannstatt. Gegen die lokale Konkurrenz, gegen die der SSVE bereits in der baden-württembergischen und süddeutschen Meisterschaft erfolgreich war, liessen die Hausherren auch dieses Mal nichts anbrennen. Während die beiden Torhüter Adrian Hausmann und Georg Uhlig den Kasten nahezu vollständig sauber hielten, zeigten sich im Angriff die C1-Nationalspieler Valentin Finkes (6 Tore) und Novak Zugic (3) allein für die Hälfte der Tore beim 18:1-Sieg verantwortlich.
Gegen den amtieren Meister der Altersklasse wurden die SSV-Wasserballer dann schon mehr gefordert. Gegen die als Turnierfavorit gestarteten Spandauer geriet der SSVE zunächst zwei Mal in Rückstand und mit einem 3:3-Untentschieden ging es in die erste Viertelpause. Danach bekamen die Gastgeber das Spiel aber immer besser in Griff und angeführt von einem herausragenden Kapitän und sechsfachen Torschützen Jan Glaser baute man die Führung auf 11:7 vor dem letzten Abschnitt aus. Im letzten Viertel wurde es dann noch einmal eng, da der SSVE im Angriff seine Torchancen nicht mehr nutzen konnte, dennoch stand am Ende ein 11:10-Erfolg zu Buche.
Im Spiel gegen die SG Neukölln zeigten die Esslinger dann wieder eine klare Dominanz und führten vor dem vierten Viertel bereits mit 9:1. In den letzten acht Minuten gab das Trainergespann Markus Hahn und Davorin Golubic den Stammkräften die verdiente Pause, doch auch so reichte es zu einem ungefährdeten 12:7-Sieg.
Den siegreichen Esslingern zur Endrunde folgen werden die Wasserfreunde Spandau 04, die gegen die SG Neukölln mit 10:7 und gegen den SV Cannstatt mit 18:8 gewinnen konnten sowie die drittplatzierte SG Neukölln, denen der 14:6-Sieg über den SV Cannstatt ausreichte. Die Endrunde um den Manfred-Schuhmann-Pokal findet vom 14. bis 16. Juni statt. Der SSV Esslingen hat sich um die Ausrichtung beworben. Zu dieser Endrunde haben sich außerdem der ASC Duisburg, der SV Krefeld 72 und Bayer Uerdingen qualifiziert.
Für den SSV Esslingen im Einsatz waren:
Adrian Hausmann (Torwart), Jannis Niemann (1 Tor), Tobias Bader (4), Valentin Finkes (12), Tom Barth (3), Nick Bärtschi, Petrit Salihu (3), Hannes Buchholz, Antonio Tadic (3), Novak Zugic (6), Jan Glaser (8) und Georg Uhlig (Torwart).