Nach Hinspielsieg soll auch zuhause gegen Würzburg nichts anbrennen
Nachdem die Bundesliga-Wasserballer des SSV Esslingen in der ersten Partie der Best-of-three-Relegationsserie beim SV Würzburg 05 kurzen Prozess machten, wollen sie im zweiten Spiel zuhause alles klar machen. Der Anpfiff erfolgt am Samstag um 14 Uhr im SSVE-Freibad, allerdings ohne Zuschauer.
Viele können sich gar nicht mehr daran erinnern, wann der SSVE sein letztes Heimspiel hatte. Nachdem zu Beginn der aktuellen Saison nur Auswärtsturniere auf dem Programm standen und die abgebrochene Saison 2019/2020 einen merkwürdigen Spielplan aufwies, liegt der letzte Heimauftritt der Esslinger Wasserballer tatsächlich schon 18 Monate zurück, das letzte Spiel im SSVE-Freibad sogar 20 Monate. Daher ist man beim SSVE froh, einmal nicht reisen zu müssen, auch wenn die eigenen Zuschauer nicht live dabei sein und die Partie nur per Livestream über YouTube (Link folgt!) verfolgen können und die Organisation aufgrund des strengen Hygienekonzepts aufwändig ist. SSVE-Cheftrainer Heiko Nossek war mit dem Spiel seiner Mannschaft vor Wochenfrist in Würzburg zufrieden, was nach einem 19:5-Erfolg auch nicht verwundert. Dennoch erwartet er gerade zuhause einen weiteren Entwicklungsschritt seines jungen Teams: „Wir werden trotz des klaren Hinspielerfolgs mit höchster Konzentration ins Spiel gehen. Unser Ziel muss sein, die Fehler insgesamt zu minimieren!“ Das Durchschnittsalter von 22,5 Jahren vom letzten Samstag wird das Esslinger Team an diesem Wochenende wohl noch einmal unterbieten, das Trainerteam möchte den jungen Spielern weitere Chancen geben, angeleitet von den erfahrenen Kräften wie Kapitän Marvin Thran, Torhüter Florian Pirzer, A-Nationalspieler Zoran Bozic, Linkshänder Valentin Finkes, Uros Fabic sowie Centerspieler Konstantinos Sopiadis
Den Gegner SV Würzburg 05 dominierten die Esslinger im ersten Spiel der Best-of-three-Serie klar. Die Mainfranken kamen mit der aggressiven Pressdeckung der SSVE-Sieben nicht klar und Zoran Bozic bekamen sie nie wirklich in den Griff, sodass der 19jährige gleich sieben Treffer zum Sieg beisteuerte. So führte der SSVE nach dem ersten Viertel mit 4:1, zur Halbzeit stand es bereits 9:2. Und nicht nur das Ergebnis stimmte aus Esslinger Sicht, auch die Art und Weise, wie die Esslinger zu Werke gingen. Trotz einiger liegengelassener Chancen leuchtete am Ende ein klarer 19:5-Auswärtserfolg auf der Anzeigetafel. Darauf möchte der SSVE nun aufbauen und so keine Zweifel mehr am Verbleib in der A-Gruppe für die kommende Saison zulassen. Die Saison 2020/2021 ist damit allerdings noch keinesfalls beendet. Geht man von einem Sieg der Esslinger aus, geht es Ende Mai und Anfang Juni mit zwei weiteren Turnieren um die Plätze 5-8 weiter, wo die vier Gewinner der Relegationsduelle aufeinandertreffen werden. Zum Abschluss der Saison werden dann noch die Plätze 5 und 7 ausgespielt. Parallel dazu werden die Plätze 9-12 und auch die Plätze 13-16 ausgespielt. Die Top-4-Teams sind schon einen Schritt weiter: in den Halbfinals um die Deutsche Meisterschaft stehen sich Spandau 04 und der OSC Potsdam sowie Waspo 98 Hannover und der ASC Duisburg gegenüber.