Zwei Siege gegen Krefeld notwendig – Merkel´sches Bad als Spielstätte
Der SSV Esslingen braucht nach der Auswärtsniederlage in der Best-of-three-Serie gegen den SV Krefeld 72 unbedingt zwei Heimsiege, um in der A-Gruppe der Deutschen Wasserball Liga zu bleiben und gleichzeitig das PlayOff-Viertelfinale zu erreichen. Gespielt wird am Samstag um 16 Uhr und gegebenenfalls am Sonntag um 11 Uhr im Merkel´schen Schwimmbad, wo der SSVE auf lautstarke Esslinger Unterstützung hofft.
Siege zu feiern ist immer schön und begibt man sich in einen sportlichen Wettkampf, so möchte man als Gewinner daraus hervorgehen. So ist das auch bei den Bundesligawasserballern des SSV Esslingen. Doch am kommenden Wochenende kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu: möchte man in der A-Gruppe der DWL bleiben und damit zu den acht Top-Vereinen in Deutschland gehören, so sind im Qualifikationsduell gegen den SV Krefeld 72 zwei Siege notwendig. Das Team von Trainer Bernd Berger steht also nach der Hinspiel-Niederlage gehörig unter Druck und muss am Samstag erst einmal gewinnen, um das entscheidende dritte Spiel am Sonntag überhaupt zu erreichen. „Wir müssen beide Spiele gewinnen. Dafür haben wir auch an Ostern trainiert. Die Mannschaft will das Ergebnis geraderücken“, zeigt sich der Coach von der Einstellung seines Teams optimistisch. Zusätzlich zu der sowieso schon schwierigen sportlichen Aufgabe kommt für den SSVE in der Übergangszeit von Hallenbad auf Freibad immer die komplizierte und nicht optimale Trainingssituation: die eigentliche Heimspielstätte Inselbad Untertürkheim schließt bereits Anfang April, das eigene Freibad öffnet aber frühestens Ende April. Daher freut man sich beim SSVE über die unkomplizierte Unterstützung der Stadtwerke Esslingen als Betreiber des Merkel´schen Bades für die Trainingszeiten in dieser so wichtigen Saisonphase. Und da dem SSVE die einzigen beiden 50m-Hallenbecken in der gesamten Region Stuttgart (Untertürkheim und Sindelfingen) nicht zur Verfügung standen, wird auch für die beiden Qualifikationsspiele am Wochenende das Esslinger Hallenbad die Spielstätte sein. Ungewohnt eng wird es dort für beide Teams zugehen, doch für SSVE-Kapitän Heiko Nossek gibt es keine Ausreden und nur ein Ziel: „Wir wollen und müssen die zwei Spiele klar für uns entscheiden!“
Im Hinspiel am Wochenende vor Ostern war ein SSVE-Sieg angepeilt und lag auch lange im Bereich des Möglichen. Nach einer 5:4-Halbzeitführung lag man im dritten Abschnitt zwischenzeitlich sogar mit zwei Toren vorne, doch die kämpfenden Krefelder kamen immer wieder heran und erzielten schließlich 30 Sekunden vor der Schlusssirene den 10:11-Siegtreffer. Mit einer weiteren Niederlage würde man in die B-Gruppe der DWL abrutschen. Um dies zu vermeiden, ist eine deutliche Leistungssteigerung von Nöten, dessen ist sich die Mannschaft bewusst, die im Gegensatz zum Hinspiel wieder auf Torhüter Florian Pirzer wird zurückgreifen können.