Überraschende Spielergebnisse beim Doppelspieltag in der Frauen-Bundesliga

Überraschende Spielergebnisse beim Doppelspieltag in der Frauen-Bundesliga
1. Februar 2022

Dass die SSVE-Frauen immer für eine Überraschung gut sind, haben Sie am letzten Heimspielwochenende im Untertürkheimer Inselbad wieder einmal eindrücklich bewiesen. Das vermeintlich schwierigere Spiel am Samstag gegen den ETV Hamburg haben sie durch eine sehr gute Teamleistung in der Offensive und dank ihrer stets wachsamen Torfrau Maria Eleni Kotroni mit 15:13 gewonnen. Den erhofften Sieg gegen Waspo Hannover hingegen konnten sie am Sonntag mit einem Endstand von 9:17 nicht einfahren.

SSV Esslingen – ETV Hamburg

Zum Start in den Doppelspieltag stiegen die SSVE-Frauen gegen die ETV Hamburgerinnen ins Wasser. Körperlich ging es im Spiel sofort zur Sache. Die beiden esslinger Nationalspielerinnen Ioanna Petiki und Georgia Sopiadou, die im Center verteidigte, kassierten schon in den ersten vier Spielminuten je zwei Hinausstellungen und waren für den Rest des Spiels angezählt. Das Team ließ sich dadurch nicht beirren und setzte die Vorgaben der Trainerin Iris Schneider erfolgreich um. Im Abschluss war das Quäntchen Glück, das in den letzten Spielen so oft fehlte, endlich da. So endete das erste Spielviertel für alle unerwartet mit 3:1 für Esslingen.

Die von diesem selbstbewussten Auftritt überraschten Hamburgerinnen fassten sich im zweiten Spielviertel wieder und glichen schon kurze Zeit nach Beginn des zweiten Viertels mit einem Strafwurf zum 3:3 aus. Es folgte ein Schlagabtausch zwischen den Teams, auf die Führungstreffer der Esslingerinnen erfolgte der sofortige Ausgleich durch Hamburg.

Erst im dritten Spielviertel konnte sich Esslingen wieder dank eines guten Zusammenspiels in der Offensive absetzen und den Vorsprung im vierten Viertel durch einen platzierten Fernschuss aus dem Mittelfeld von Ilektra Kechlibari, die damit ihr erstes Bundesligator erzielte, und einen Treffer von Maxima Kleisch auf 15:10 ausbauen. Ein gutes Polster, aber es waren noch fast 5 Minuten zu spielen.

Die Hamburgerinnen starteten nochmal eine Aufholjagd, doch scheiterten sie immer wieder an der esslinger Abwehr und der Torfrau Maria Eleni Kotroni. Erst zwei Minuten vor Schluss verkürzten sie zunächst auf 15:11 und auch die zwei folgenden Angriffe landeten im esslinger Tor. Das Polster der Esslingerinnen war groß genug, mit 15:13 wurde der Sieg eingefahren. Herzlichen Glückwunsch zu dieser großartigen Teamleistung.

SSV Esslingen – Waspo Hannover

Ausgeschlafen und selbstbewusst gingen die Esslingerinnen am Sonntag in das Spiel gegen Waspo Hannover. Doch wie zu erwarten, waren auch die Hannoveranerinnen hochmotiviert und wollten die Niederlage aus dem Hinspiel nicht auf sich sitzen lassen. So ging Hannover zunächst mit 0:1 in Führung. Das erste Spielviertel war hart umkämpft und ausgeglichen. Keines der Team konnte sich absetzen (5:5).

Im zweiten Spielviertel machten sich die ersten Schwächen der Esslingerinnen bemerkbar. Es fehlte an Schnelligkeit und Konzentration. Die Hannoveranerinnen verstanden es gut, das Spiel hinten eng zu machen und den Esslingerinnen fehlte es an Ideen, die Abwehr auszuspielen. Trotzdem war zum Halbzeitstand von 7:8 noch alles drin.

Im dritten Spielviertel kam Esslingen leider gar nicht mehr richtig ins Spiel. Wahrscheinlich hat das Samstagsspiel gegen Hamburg doch schon viel Kraft gefordert und die Erholungszeit war für das junge SSVE-Team zu kurz. Dazu fehlte heute das bisschen Glück beim Torschuss, das am Samstag noch da war. Nach dem unglücklichen Ausschluss der esslinger Leistungsträgerin und Nationalspielerin Georgia Sopiadou nach drei persönlichen Fehlern war das Team zusätzlich geschwächt. Mit einem Viertelergebnis von 0:5 Toren setzten sich die Hannoveranerinnen deutlich ab. Die Kräfte und die Konzentration kamen auch im letzten Spielviertel nicht mehr zurück, und so endete das Spiel gegen Hannover mit einer enttäuschenden 9:17-Niederlage.

Die Spielpause im Februar soll nun genutzt werden, um das Team auch technisch weiter voran zu bringen. „Wir zeigten große Schwächen in der Abwehr, das werden wir in den nächsten Wochen verstärkt trainieren,“ so der Plan der Trainerin Iris Schneider.

Wir sind gespannt, wie das Team sich weiterentwickelt!

Für Esslingen spielten:

Maria Eleni Kotroni (TF), Karla Spurk, Lina Roth, Ilektra Kechlibari (1), Maxima Kleisch (4), Elena Ludwig (6), Ioanna Petiki (4), Georgia Sopiadou (4), Mia Boscolo, Julia Freter, Lara Tick, Leonie Schneider, Ida Wellensiek (3), Denia Steil (2), Katharina Moormann (TF)

 

Foto: BeLa Sportfotografie

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