Gute Perspektiven ausschlaggebend – Spandau-Angebot abgelehnt
Der SSV Esslingen hat in seiner Zukunftsplanung einen wichtigen Schritt machen können: Torhüter Marco Watzlawik wird auch in der Zukunft zwischen den Pfosten des SSVE-Gehäuses seinen Platz einnehmen. Der Jung-Nationalspieler entschied sich für den SSVE und gegen einen Wechsel, trotz verlockender Angebote.
Wie in vielen Ball-Sportarten ist auch beim Wasserball die Position des Torhüters eine besonders wichtige. Für die Zukunft der Bundesligamannschaft des SSV Esslingen ist daher die Verlängerung des Vertrages mit Marco Watzlawik sehr entscheidend, schließlich steht der 20jährige kurz vor dem endgültigen Sprung in die Nationalmannschaft. Dem A-Kader gehört er bereits an. Zu welchen Leistungen er fähig ist, hat er nach überstandener Kieferverletzung die gesamte Saison über gezeigt und zuletzt im DWL-Viertelfinale, als die Esslinger Rekordmeister Spandau 04 in die Verlängerung zwangen. Eben von jenen Spandauern hatte der junge Torhüter das Angebot, sein Vorbild Alexander Tchigir zu beerben. Den Ausschlag für den SSVE haben für den Abiturienten letztlich mehrere Gründe gegeben: „Neben meiner persönlichen sportlichen Perspektive habe ich natürlich auch meine berufliche Karriere beachten müssen. Beides wird mir hier nun geboten. Des Weiteren war es für mich wichtig zu sehen, ob unsere Mannschaft auch sportlich mithalten kann. Vergangenen Samstag konnte man sehen, dass wir an einem sehr guten Tag auch mit den besten Deutschlands mitspielen können. Ein weiterer Punkt war mein Wohlbefinden hier in der Region Stuttgart. Die Wertschätzung der Mannschaft sowie des gesamten Vereins, die ich in den letzten drei Jahren hier erfahren habe, tut mir sehr gut. Den Verantwortlichen des SSV Esslingen und des Olympiastützpunktes Stuttgart bin ich sehr dankbar dafür, dass mir diese Perspektiven hier geboten werden.“
Marco Watzlawik in Aktion
SSVE-Vorstand Gisbert Hausmann freut sich über den Vertragsabschluss und sieht darin einen wichtigen Schritt in der Verfolgung des eigenen Konzepts: „Wir wollen die Qualität der Mannschaft erhalten und verbessern. Dafür war es sehr wichtig, dass wir mit Unterstützung des OSP unseren Torwart Marco Watzlawik für die nächste Zukunft an uns binden konnten.“
Bei der Formulierung seiner Ziele muss der Torwart und baldige Student der Fachrichtung „BWL-Industrie“ bei der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und der Firma Bosch nicht lange überlegen: neben seinem Studium möchte er künftig auch die Nr. 1 im Deutschen Nationalteam sein und an den olympischen Spielen 2016 in Rio teilnehmen. Und auch mit dem SSV Esslingen möchte er angreifen: „Mit etwas Glück können wir vielleicht schon im nächsten Jahr unter die Top-4 kommen und die großen mehr als nur ärgern.“