Samstag bei den White Sharks – Sonntag Heimspiel gegen Waspo 98
Der etwas kuriose Spielplan der Deutschen Wasserball Liga will es so, dass der SSV Esslingen zum Ende der Hauptrunde am Wochenende zwei Mal gegen Hannover spielt, allerdings am Samstag um 16 Uhr auswärts gegen die White Sharks und am Sonntag um 12 Uhr im heimischen Inselbad gegen Waspo 98.
Während man sich am Sonntag gegen den Tabellenführer und Champions League Teilnehmer Waspo 98 Hannover keine großen Hoffnungen macht, ist die Partie am Samstag bei den achtplatzierten White Sharks von entscheidender Bedeutung für den weiteren Saisonverlauf. Das verrückte 13:13-Unentschieden gegen Potsdam vom vergangenen Wochenende brachte keine entscheidende Änderung an der Tabellensituation. Klar ist nur eins: mit einem Sieg gegen die White Sharks würden sich die Esslinger Bundesligawasserballer aller Abstiegssorgen entledigen und die Hauptrunde auf Platz 5 oder 6 beenden. Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage wäre man von den Resultaten der anderen Partien abhängig. Da kommt es natürlich zur Unzeit, dass Kapitän Heiko Nossek angeschlagen und sein Einsatz fraglich ist, hatte der Esslinger Toptorjäger im Hinspiel beim 11:6-Sieg doch allein sechs Treffer erzielt. Hannes Rothfuß wird daher möglicherweise das Kapitänsamt übernehmen müssen: „Wir wollen den Sieg, die zwei Punkte und damit den Einzug ins Viertelfinale! Es wird kein einfaches Spiel, aber das letzte Spiel hat gezeigt, dass die Mannschaft intakt ist. Wir fahren somit optimistisch nach Hannover und wollen dort gewinnen“, gibt der 27jährige die Marschroute klar vor. Auch sein Trainer Bernd Berger hadert etwas mit der Vorbereitung: „Die Woche lief nicht optimal, wir haben vier kranke Spieler. Mal sehen, mit welcher Mannschaft wir nach Hannover fahren. Egal wie, wir müssen dort punkten.“
Beim Hinspiel im Inselbad wussten die Esslinger vor allem in der Defensive zu überzeugen, letztlich war der 11:6-Erfolg ungefährdet. Der Gegner aus Niedersachsen steht seit Saisonbeginn auf dem letzten Platz der DWL-ProA-Gruppe. Doch spiegelt der Tabellenstand möglichweise nicht das wahre Leistungsvermögen der Hannoveraner wider: zwei Siege fuhren sie gegen den OSC Potsdam ein, gegen den sich der SSVE unheimlich schwer getan und nur einen von vier möglichen Punkten geholt hat. Außerdem verloren die White Sharks zwei Mal äußerst knapp gegen den Tabellendritten ASC Duisburg (9:10 und 9:11). Es könnte also wohl bis zuletzt spannend bleiben.