Zum Abschluss gute Leistung gefordert

14. April 2011

PlayDown-Viertelfinale gegen Poseidon Hamburg
Der SSV Esslingen möchte am kommenden Wochenende vor heimischem Publikum den vorzeitigen Klassenerhalt klar machen. Nach dem Auswärtssieg in Hamburg benötigen die SSVE-Wasserballer einen weiteren Erfolg. Dieser soll nach Möglichkeit bereits am kommenden Samstag um 16 Uhr im Untertürkheimer Inselbad eingefahren werden.
Nachdem der SSV Esslingen die PlayOffs knapp verpasst hatte, musste schnell ein neues Ziel formuliert werden: die Vermeidung des Abstiegs gleich in der ersten PlayDown-Runde. Zum Auftakt gab es am vergangenen Wochenende einen souveränen 10:6-Sieg bei Poseidon Hamburg, nun fehlt den Esslinger Wasserballern nur noch ein Sieg, um dieses Minimalziel zu erreichen. SSVE-Trainer Davorin Golubic blickt optimistisch auf das Duell: „Wir möchten die Saison am Samstag beenden. Ich erwarte von meiner Mannschaft eine gute Leistung, eine kämpferische Einstellung und viel Bewegung im Spiel. Wir müssen von der ersten Sekunde bis zum Schlusspfiff zeigen, wer die Hausherren sind. Hamburg hat nichts mehr zu verlieren und wird daher alles riskieren, vielleicht an der ein oder anderen Stelle auch mal provozieren. Daher erwarte ich von meiner Mannschaft, dass sie ruhig und diszipliniert spielt.“
In Hamburg war der Esslinger Sieg ungefährdet. Von der ersten Minute an war zu spüren, dass der SSVE seiner Favoritenrolle gerecht wird und folgerichtig bauten die Esslinger den Vorsprung nach und nach aus. Und dies ohne ihren erkrankten Kapitän und Spielmacher Robert Roth. Ob der 27jährige Toptorschütze des SSVE am Samstag wieder auf Torejagd gehen kann, ist noch ungewiss. Aber auch ohne den Routinier ist die junge SSVE-Mannschaft im heimischen Inselbad favorisiert. Sollte Hamburg dagegen doch die Überraschung schaffen und am Samstag siegreich das Wasser verlassen, so würde es am Sonntag um 11 Uhr an gleicher Stelle zu einem Entscheidungsspiel kommen.
Der Verlierer des PlayDown-Viertelfinals muss in die nächste Abstiegsrunde. In fünf möglichen Spielen (Best-of-Five) wird dann dort ein Absteiger ermittelt. Für den Gewinner ist dagegen die Saison bereits Mitte April beendet. Sollte der SSVE die Serie siegreich beenden, so hätte man in der Bundesligasaison 2010/2011 kein einziges Spiel im vereinseigenen Freibad absolviert. Eine Wassersportart also, die nur noch im Winter ausgetragen wird. Nicht gerade förderlich für eine Randsportart, wenn man bedenkt, wie viele schöne Freibäder Deutschland hat und was für tolle Freiluft-Wasserballveranstaltungen es in der Vergangenheit schon gegeben hat. Als Begründung für die „Wintersportart“ Wasserball wird stets der internationale Terminkalender (Weltmeisterschaften, Europameisterschaften, Olympia im Sommer) angeführt.

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